British Energy: Keine angemessenen Angebote erhalten
Dies teilte das Unternehmen am Montagnachmittag mit. Keine der Offerten habe aber über dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag von 735 Pence gelegen. Der Aufsichtsrat habe deutlich gemacht, dass solche Angebote unter den derzeitigen Umständen den Wert für die Aktionäre nicht ausreichend widerspiegelten.
Bietet EdF 14 Milliarden Euro?
Wie die dpa-AFX-Partneragentur Thomson Financial News aus Kreisen erfuhr, hatte Electricite de France (EdF) ein Angebot von mehr als 680 aber unter 735 Pence abgegeben. Die französische Zeitung «La Tribune» hatte am Montag ohne nähere Quellenangabe berichtet, die Briten hätten die Offerte des französischen Staatskonzerns akzeptiert. Der französische Staatskonzern habe sein Angebot um 3 Milliarden Euro auf nun rund 14 Milliarden Euro aufgestockt. Auch die «Süddeutsche Zeitung» (Montag) berichtete, die Briten hätten sich grundsätzlich für die Franzosen entschieden.
Iberdrola und RWE vor gemeinsamer Offerte?
Unterdessen gingen die Gespräche mit Iberdrola und RWE weiter, die eine gemeinsame Offerte in Betracht ziehen. Ein Preis sei aber noch nicht genannt worden. Der Aufsichtsrat werde die Möglichkeiten weiter verfolgen, die sich durch ein Angebot für das Unternehmen oder Partnerschaften böten, die den Wert von British Energy steigerten, hiess es weiter. Man erwarte weitere Diskussionen mit Interessenten. Diese würden aber nicht zwangsläufig in einer Übernahme enden, hiess es. (awp/mc/ps)