Fiat begründete den Verkauf der BUC mit seiner neuen Konzernphilosophie. Man wolle sich künftig auf das Autogeschäft konzentrieren, heisst es in einer Medienmitteilung. Die zum Versicherungskonzern Generali gehörende BSI-Gruppe wiederum verspricht sich durch die Übernahme der BUC ein Wachstum im Bereich der Vermögensverwaltung. Die 1919 gegründete BUC verwaltet Kundengelder in der Höhe von 4,6 Mrd CHF und verfügt über Eigenmittel in der Höhe von 281 Mio CHF.
Abbau von Arbeitsplätzen ungewiss
Durch die Fusion entstehe eine «noch stabilere Bank» mit «grösseren Wachstumsmöglichkeiten», teilte die BSI-Gruppe weiter mit. Ob die Übernahme mit einem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden ist, war am Mittwoch noch nicht bekannt. Der Deal muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden.
BSI setzt Expansionsstrategie fort
Mit der Übernahme der BUC will die BSI-Gruppe, die vormalige Banca della Svizzera Italiana, ihre Expansionsstrategie fortsetzen. Im Oktober 2005 hatte sie bereits die Aktienmehrheit an dem französischen Finanzinstitut Ifabanque mit Sitz in Paris erworben. Die BSI SA wurde 1873 in Lugano als Banca della Svizzera Italiana gegründet und ist die älteste Bank im Kanton Tessin. Seit 1998 wird sie vollumfänglich von der Versicherungsgruppe Generali kontrolliert. (awp/mc/pg)