Damit hat Bucher die Prognosen der Analysten beim Reingewinn übertroffen, beim EBIT aber knapp verfehlt. Der AWP-Konsens für den Reingewinn betrug 86,4 Mio CHF, für den EBIT 125,7 Mio CHF.
Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen von insgesamt 34 Mio CHF hätten mehr als aufgefangen werden können, so Bucher weiter. Die Märkte zeigten sich wie im Vorjahr freundlich. Einzig bei den Landmaschinen sowie Wein- und Fruchtsaftsproduktionsanlagen war das Umfeld verhalten. Gestiegene Preise für Rohmaterialien und Energie konnten weitgehend kompensiert werden. Der positive Effekt des erstarkten Euro habe die Schwäche des US-Dollars mehr als ausgeglichen, so das Unternehmen.
Kuhn Gruppe: Schliessung in Nodet wirkt sich aus
Die Kuhn Gruppe erzielte ein Betriebsergebnis von 41,6 Mio CHF, welches aber durch die Schliessung des Werks im französischen Nodet mit 20 Mio und wegen Wertberichtigungen auf Patent- und Markenrechte in Brasilien mit 9,2 Mio belastet wurde. 2007 geht Bucher in dieser Division von einer leichten Umsatzzunahme und einem deutlich verbesserten Betriebsergebnis aus.
Bucher Municipal: Betriebsergebnis mit Plus von 50 %
Bucher Municipal erhöhte das Betriebsergebnis um über 50% auf 28,9 Mio CHF. Im laufenden Jahr rechnet das Management mit einem Umsatz und einem Betriebsergebnis (devestitionsbereinigt) auf Höhe 2006. Besser als im abgelaufenen Geschäftsjahr soll hingegen Bucher Process wirtschaften. Es wird eine Umsatzzunahme sowie eine höheres Betriebsergebnis in Aussicht gestellt. 2006 betrug das Betriebsergebnis 10,7 Mio CHF (+27,4%).
Bucher Hydraulics: Maximal ausgelastete Kapazitäten
Bucher Hydraulics steigerte das Betriebsergebnis um 44,9% auf 38,7 Mio CHF, wovon 2,8 Mio auf den Verkauf nicht konsolidierter Beteiligungen zurückzuführen sind. Das anhaltend hohe Auftragsvolumen habe die Kapazitäten maximal ausgelastet und massgeblich zur guten Geschäftsentwicklung beigetragen. Für 2007 geht die Division von einer weiteren Steigerung des Umsatzes und einem Betriebsergebnis auf Höhe des Vorjahres aus.
Emhart Glass: 40,4 % höheres Betriebsergebnis
Emhart Glass erwirtschaftete ein um 40,4% höheres Betriebsergebnis von 23,3 Mio CHF. Belastet wurde das Resultat um Kosten von 5 Mio CHF für die Verlagerung der Produktionsaktivitäten vom deutschen Neuss nach Schweden und in die USA. Im Januar 2007 hat Bucher zudem die amerikanische ICS/Inex akquiriert. Aufgrund der guten Marktaussichten und diesem Zukauf rechnet Emhart Glass 2007 mit einem höheren Umsatz und einem stärkeren Betriebsergebnis.
Umsatzplus von 7,1 Prozent
Wie bereits Anfang Februar bekannt gegeben wurde, erhöhte sich der Umsatz um 7,1% auf 2’087,1 (1’948,3) Mio CHF, währungs- und akquisitionsbereinigt lag das Plus bei 3,6%. Der Aufragseingang stieg um 11,1% auf 2’163,3 (1’946,6) Mio CHF. Der Auftragsbestand wurde per Ende Jahr mit 605,2 (523,7) Mio CHF angegeben. Das Eigenkapital legte um 86 Mio CHF auf 724,5 Mio CHF zu und die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 39,4 (38,1)%. Der betriebliche Free Cashflow nahm um 63,8% auf 101,2 (61,8) Mio CHF zu.
Freundliche Aussichten für 2007
Bucher erwartet im laufenden Geschäftsjahr ein andauernd freundliches konjunkturelles Umfeld mit unterschiedlichen Ausprägungen in den einzelnen Geschäftsfeldern. Unter Annahme stabiler Wechselkurse geht das Management von einer weiteren Zunahme des Umsatzes sowie einer Verbesserung des Betriebs- und Konzernergebnisses aus.
Schliesslich sollen an der Generalversammlung vom 12. April 2007 die Verwaltungsräte Anita Hauser (neu), Thomas Bechtler (alt) und Rolf Broglie (alt) gewählt werden. (awp/mc/pg)