«Wir mussten ebenfalls einen Rückgang akzeptieren. Er ist jedoch nicht derart markant, weil wir in Asien eine sehr gute Position haben.» In der Schweiz sei der Tourismus in der ersten Jahreshälfte eine wichtige Stütze für die Uhrenverkäufe gewesen, so Morf weiter.
Schweinegrippe macht Strich durch die Rechnung
Mit der drohenden Schweinegrippe würden nun aber viele Touristen, vor allem jene aus China, nicht mehr ins Ausland reisen. «Das macht sich selbstverständlich in den Verkaufszahlen bemerkbar», sagte Morf. Insgesamt sind die Schweizer Uhrenexporte im ersten Halbjahr um fast 27% eingebrochen. In der wirtschaftlich schwierigen Situation seien Uhrenhersteller mit einer gesunden Basis und einer stabilen Distribution auf jeden Fall besser gestellt. Diese Unternehmen werde laut Morf gestärkt aus der Krise hervorgehen. Dazu gehöre mit Sicherheit auch Carl F. Bucherer.
Keine nachhaltige Verbsserung im 2009
Weiter sieht Thomas Morf in den ersten Märkten wie Russland den Beginn einer leichten Erholung. Daneben gebe es Märkte wie Indien, die nur geringe Einbussen zu verzeichnen hätten und sich nun positiv entwickelten. Der CEO von Carl F. Bucherer rechnet für die Branche im laufenden Jahr jedoch kaum damit, dass sich die Situation noch deutlich verbessern wird. Man dürfe aber nicht vergessen, dass der Rückgang auf dem Vergleich zu den vorangegangenen Rekordjahren basiere, so Morf. (awp/mc/ps/07)