Bühler 2009 mit leichter Gewinnverbesserung
Auch der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 132 Mio CHF um 16,4% unter dem Vorjahresergebnis. Die EBIT-Marge erreichte 7,7% nach 8,4% im Vorjahr. Ohne Restrukturierungskosten und Goodwillabschreibungen hätte die EBIT-Marge allerdings bei 9% gelegen, heisst es in der Mitteilung.
Marktanteile dazugewonnen
Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um 9% (währungsbereinigt -6%) auf 1,72 Mrd CHF. Im Vergleich mit der Konkurrenz hat Bühler nach eigener Einschätzung Marktanteile dazugewonnen. Die einzelnen Bereiche der Gruppe entwickelten sich unterschiedlich. So konnten im Segment der Anlagen und Technologien für die Verarbeitung von Grundnahrungsmitteln und Getreide fast alle Geschäftsbereiche zulegen. Hingegen setzte sich die Abschwächung in den Nonfood-Aktivitäten fort.
In Südamerika, Afrika und Asien deutlich zugelegt
Geografisch konnte Bühler in Südamerika (+10%) und Afrika (+7%) aber auch in Asien zulegen: So verzeichnete Ostasien (+29%) ein deutliches Plus, gefolgt von Indien (+10%), China (+8%) und Südostasien (+4%). Dagegen resultierten in Nordamerika (-6%), in Westeuropa (-19%) und Osteuropa (-12%) klare Umsatzrückgänge.
Kapazitäten in Europa angepasst
Bühler reagierte darauf mit einer Anpassung der Kapazitäten in Europa und vor allem in der Schweiz und einer Verschiebung in die wachsenden Regionen und Branchen. Der Auftragseingang lag 2009, wie bereits im Februar mitgeteilt, mit 1,78 Mio CHF knapp 6% (währungsbereinigt -3%) unter dem Vorjahreswert.
Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr
Dem laufenden Geschäftsjahr sieht die Bühler-Führung mit Zuversicht entgegen. Einige Geschäftsbereiche hätten gegen Ende 2009 eine Belebung des Auftragseingangs feststellen dürfen. Zudem lag der Auftragsbestand Ende 2009 mit 962 Mio CHF um 7,5% höher als ein Jahr davor. Bühler habe ausserdem das vergangene Jahr genutzt, um schlankere Strukturen zu schaffen, die Prozesse zu optimieren und so die Produktivität nachhaltig zu steigern.
Auftragsbestand deutlich über Vorjahresniveau
Wie Finanzchef Andreas R. Herzog gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erklärte, lag der Auftragsbestand Ende Februar bereits 23 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs. «Wir spüren in allen Bereichen eine Belebung, bleiben aber vorsichtig», sagte Bühler-Chef Calvin Grieder. Er stellte für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent in Aussicht. (awp/mc/pg/21)