Die Schweiz benötige mehr Dynamik und Kreativität, sagte der Volkswirtschaftsminister vor rund 100 Gästen. Der Swiss Hub in Singapur werde es den Schweizer Unternehmern ermöglichen, ihre Ideen in einem stark wachsenden Markt weiterzuentwickeln.
Wichtigster Handelspartner in Südostasien
Singapur ist nach Angaben des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Südostasien. Die rund 250 in Singapur vertretenen Schweizer Firmen beschäftigen mehr als 19 000 Personen. Deshalb wurde Singapur als Standort für den 15. Business Hub für Schweizer Unternehmen gewählt. Die Schweiz brauche ein Zentrum in dieser Region, sagte Daniel Küng, Chef der Exportförderorganisation Osec. Die ASEAN-Ländergruppe zähle nach der EU, den USA, Indien und China zu den wichtigsten Regionen für Investitionen aus der Schweiz.
Investoren die Schweiz schmackhaft machen
Deiss traf mit den Ministerpräsidenten Singapurs, Lee Hsien Loong, zusammen. Deiss sagte, dass er den Investoren des Kleinstadts die Schweiz schmackhaft machen wolle. «Wir sind zwei ähnliche Länder, die sich aber auf dem Markt konkurrenzieren.»
Vertreter der Pharma-, Nahrungsmittel-, Technik- und Uhrenindustrie
Begleitet wurde Deiss von Schweizer Vertretern der Pharma-, Nahrungsmittel-, Technik- und Uhrenindustrie. Gegenüber dem Handels- und Industrieminister Singapurs, Lim Hng Kiang, unterstrich der Volkswirtschaftsminister die Bedeutung der Handelsbeziehung zwischen der Schweiz und Singapur.
Anliegen der WTO-Verhandlungen bekräftigen
Deiss nutzte den Besuch bei seinem Amtskollegen in Singapur zudem, um seine Anliegen in den Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO zu bekräftigen. Lim Hng Kiang sicherte dem Bundesrat Unterstützung für die Schweizer Position zu, vor allem bei der Landwirtschaft. Das nächste WTO-Ministertreffen findet im Dezember in Hongkong statt.
Unter den wichtigsten zehn Direktinvestoren
An seiner fünftägigen Südostreise will Deiss neben Singapur auch Indonesien besuchen. Die Schweiz befindet sich in den meisten ASEAN- Ländern unter den wichtigsten zehn Direktinvestoren. (awp/mc/gh)