Bundesrat Deiss sieht grosses Potenzial in Kroatien

Die wichtigen Rahmenbedingungen für Schweizer Unternehmen in Kroatien seien erfüllt, sagte Deiss am Freitag nach einem Treffen mit dem kroatischen Wirtschaftsminister Branko Vukelic in Zagreb. Es sind dies ein EFTA-Freihandelsabkommen sowie ein Doppelbesteuerungs- und Investitionsschutzabkommen.


Schweizer Geschäftsleute wünschen sich mehr Rechtssicherheit
Schweizer Geschäftsleute in Kroatien wünschen sich indes mehr Rechtssicherheit, wie Deiss-Sprecher Christophe Hans der Nachrichtenagentur sda weiter erklärte. Vor allem Hürden beim Erwerb von Grundstücken und in der Verwaltung müssten in den Augen der Schweizer Unternehmer abgebaut werden.


Reformen sind im Gang
Vukelic betonte laut Hans, die nötigen umfangreichen Reformen seien seit zwei Jahren in Gang. So sollen etwa Verfahren abgekürzt und eine zentrale Anlaufstelle für ausländische Investoren in der Verwaltung geschaffen werden. Kroatien plane zudem mit den Gemeinden des Landes 200 Gewerbezonen mit entsprechender Infrastruktur.


Kroatien ist der drittwichtigste Handelspartner
Deiss hatte bei seinem eintägigen Arbeitsbesuch in der kroatischen Hauptstadt auch Ministerpräsident Ivo Sanader einen Höflichkeitsbesuch abgestattet. Das Handelsvolumen der Schweiz mit Kroatien betrug letztes Jahr nach Angaben des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements (EVD) knapp 300 Mio CHF. Damit ist Kroatien der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa.


Reger Austausch
Die Schweizer Direktinvestitionen beliefen sich auf rund 250 Mio CHF. Gleichzeitig ist die Schweiz das Hauptzielland für kroatische Investitionen. Auch kulturell und auf dem Gebiet der Wissenschaft pflegt die Schweiz, in der über 42’000 Kroaten leben, einen regen Austausch. (awp/mc/ab)

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