Bei 95% des bisherigen Transportvolumens ändere sich nichts. Neue Angebote würden die besonderen Wünsche der Kunden berücksichtigen.
Keine zusätzlichen Subventionen für den Binnengüterverkehr
Der Bundesrat werde dem Parlament keine zusätzlichen Subventionen für den Binnengüterverkehr beantragen. Für den Bundesrat seien die Abbaupläne im defizitären Wagenladungsverkehr nachvollziehbar. Sie hielten den Binnengüterverkehr langfristig aufrecht, teilte das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mit.
Reduktion von 650 auf 323 Bedienungspunkten
Verkehrspolitisch sei die Schliessung schwach ausgelasteter oder durch den Strassenverkehr wirtschaftlicher bedienter Verladeorte vertretbar. Ob das Angebot nach der Reduktion flächendeckend sei, sei eine «politische Ermessensfrage», wiederholt das UVEK seine Äusserung vom vergangenen Freitag. Um das bisherige Angebot zu erhalten, wären zusätzliche Gelder von 90 Millionen Franken im Jahr nötig. Und diese Subventionen gingen dann etwa zu Lasten des Regionalverkehrs. SBB Cargo hatte am 28. Oktober wegen tiefroter Zahlen den Abbau von 650 Stellen angekündigt. Das Netz im Wagenladungsverkehr Schweiz soll auf ein «Grundnetz» mit 323 Bedienungspunkten reduziert werden. Heute bedienen SBB und Privatbahnen zusammen noch insgesamt 650 Punkte.
(awp/mc/hfu)