Burckhardt sinken trotz solidem Jahresergebnis

Der Hersteller von Kolbenkompressoren hat im Geschäftsjahr 2007/08 Umatz und Gewinn deutlich gesteigert. Einzig der Bestellungseingang zog – allerdings auf hohem Niveau – nur im einstelligen Prozentbereich an. Burckhardt verdoppelte zudem die Dividende und zeigte sich für das laufende Jahr weiter zuversichtlich. Entsprechend positiv fielen erste Kommentare am Markt aus. Bis um 10.00 verlieren Burckhardt 2,8% auf 312,50 CHF, bei einem bisherigen Tageshoch auf 331,00 CHF; der Gesamtmarkt, gemessen am SPI, steht derweil mit 0,83% im Minus.


«Grundsolides Jahresergebnis»
Analysten werteten das Ergebnis in ersten Kommentaren vorwiegend als positiv. «Das grundsolide Gesamtjahresergebnis hat uns überzeugt», schreiben beispielsweise die Analysten der Bank Vontobel. Ähnlich positiv lautet der Kommentar der ZKB: «Die ausgewiesenen Zahlen liegen auf allen Stufen der Erfolgsrechnung aber insbesondere bei der Rentabilität optisch klar über unseren und den Markterwartungen». «Solider Zahlenkranz […] Insbesondere die Steigerung der Ebit-Marge (trotz Wechselkursturbulenzen und steigender Rohmaterialpreise) und die Verdoppelung der Dividende dürfte die Investoren erfreuen», äusserte sich auch Wegelin wohlwollend.


Positiver Ausblick
Positiv wird von der ZKB und von Vontobel auch der Ausblick des Unternehmens gewertet. «Das Unternehmen legte zudem einen optimistischen Ausblick vor und wies darauf hin, dass das positive Geschäftsumfeld bestehen bleiben sollte, da die Investitionsausgaben seiner Kunden in allen Marktsegmenten hoch bleiben dürften», schreibt etwa Vontobel.


Auftragseingang enttäuschend
Für etwas Stirnrunzeln sorgte einzig der Auftragseingang. Der tiefer als erwartete Bestellungseingang könnte erste Sorgen über eine Geschäftsverlangsamung auslösen, mutmasste Wegelin. Und auch Vontobel erwähnt, dass der Auftragseingang auf den ersten Blick enttäuschend und unter den Schätzungen ausgefallen sei. Die ZKB und Vontobel verweisen dann aber auf den Grund für den tieferen Auftragseingang, nämlich, dass das Unternehmen bereits mit voller Kapazitätsauslastung arbeite. Daher habe Burckhardt, um Qualität und Termine zu gewährleisten, Neumaschinengeschäfte ablehnen müssen. (awp/mc/pg)

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