Burkhalter: Ordentlicher Gewinn gesteigert

Von Januar bis Juni erwirtschaftete Burkhalter einen Umsatz von 185,5 (VJ 203) Mio CHF, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 9% entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 46% auf 9,1 (17) Mio CHF, das Konzernergebnis um 39% auf 7,26 (11,9) Mio CHF, wie die Elektroinstallations-Gruppe am Mittwoch mitteilte.


Gruppenweites Risk-Management trägt Früchte
In der Vorjahresperiode waren noch ausserordentliche Zuflüsse aus dem Verkauf von Liegenschaften enthalten. Ohne die einmaligen Effekte lagen EBIT und Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2008 bei 8,2 Mio bzw. 5,3 Mio CHF. Damit resultierte im Berichtszeitraum ein um 11% höherer ordentlicher Betriebsgewinn und ein Plus von 37% beim ordentlichen Konzerngewinn. Das gruppenweite Risk-Management habe sich positiv auf die Ertragskraft ausgewirkt, so das Unternehmen. Das Konzernergebnis habe unterdessen vom tiefen Verschuldungsgrad profitiert.


Konzentration auf selektive Auftragsakquise
Die Tendenz zur raschen Auftragsannahme zu Tiefstpreisen habe sich innerhalb der Branche verstärkt, was zu erwarten gewesen sei, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Burkhalter-Gruppe habe sich aber bereits im Vorjahr auf diese Entwicklungen vorbereitet und sich auf eine selektive Auftragsakquise konzentriert. Im ersten Halbjahr 2009 seien drei Zukäufe wirksam geworden. Bei der Akquisitionspolitik stünden langfristige Wertsteigerung und gewinnbringende Ergebnisse weiterhin im Vordergrund. Durch eine sorgfältige Steuer- und Finanzplanung hätten die Akquisitionen auch zur Verbesserung des Betriebsergebnisses beigetragen.


K. Schweizer AG-CEO verlässt Unternehmen
Bei einer Gruppengesellschaft steht indes eine personelle Veränderung an. Jean-Claude Bregy, seit Frühling 2008 für die Geschäftsführung der K. Schweizer AG in Basel verantwortlich und vormals Chief Operation Officer (COO) der Gruppe, übernimmt per Anfang 2010 eine Position ausserhalb des Unternehmens. Ein Nachfolger soll noch bestimmt werden.


Ausblick zuversichtlich
Für ganze Geschäftsjahr zeigt sich Burkhalter weiterhin zuversichtlich. Auch in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres soll das Konzernergebnis überproportional klettern. «Wir gehen davon aus, dass wir den ordentlichen Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2009 erneut steigern können», wird CEO Marco Syfrig ausserdem in der Mitteilung zitiert.


H1-Umsatzrückgang im 2. Semester nicht zu kompensieren
Bei der Umsatzentwicklung verwies die Gesellschaft auf saisonale Schwankungen, generell würden im zweiten Semester stärkere Umsatzzahlen erzielt. Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Umsatzkorrektur bei risikoreichen Grossprojekten sei davon auszugehen, dass der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr in den folgenden sechs Monaten quantitativ nicht kompensiert werden könne. (awp/mc/ps/04)

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