Burkhalter: Verkaufs-Verhandlungen mit Bouygues gescheitert

Die Gespräche seien abgebrochen worden, da bezüglich der Preisvorstellungen keine Einigkeit habe erzielt werden können, teilte Burkhalter mit. Noch im Mai hatte Burkhalter mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit Bouygues über eine vollständige Übernahme «sehr weit fortgeschritten» seien. Das Unternehmen war zuversichtlich, die Transaktion im dritten Quartal 2007 abzuschliessen. Die Franzosen zahlten einen «anständigen Preis», hiess es damals.


«Führende Stellung eigenständig weiter entwickeln»
Burkhalter erhoffte sich von einer Übernahme durch die Bouygues-Gesellschaft ETDE Verbesserungen bei der Industrialisierung der stark handwerklich geprägten Prozesse. Der Geschäftsgang entwickelte sich in den letzten Jahren schleppend. Die Margen blieben dünn. Burkhalter werde nach dem Scheitern der Verhandlungen seine Stellung als Branchenleader im Schweizer Elektroinstallationsmarkt eigenständig weiter entwickeln, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch weiter.


Betriebsgewinn von 16,3 Mio. Franken im letzten Jahr
Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit ihren 75 Schweizer Standorten einen Umsatz von 412 Mio CHF und einen Betriebsgewinn von 16,3 Mio CHF. Sie ist in Elektroinstallation, Telematic (IT- und Telekomnetze), Sicherheit (Zutrittskontrollen, Brandschutz), Schaltanlagen, Automation und Services tätig. Burkhalter gehört gegenwärtig zu rund 40% dem Management und weiteren Mitarbeitern. Der Rest wird von einem Dutzend Investoren gehalten, darunter die Familie Domenig mit einem Anteil von knapp 45%. (awp/mc/pg)

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