Linke Parteien, Gewerkschaften, Rentner- und Konsumentenorganisationen wehren sich mit dem Referendum gegen den Entscheid des Parlaments, den Mindestumwandlungssatz in der zweiten Säule (BVG) bis 2015 schrittweise auf 6,4% zu senken. Statt rund 7’000 CHF wie heute gäbe es dann pro 100’000 CHF Alterskapital nur noch 6’400 CHF Rente.
Rentensenkung von rund 10 Prozent
Dies entspricht einer Rentensenkung von rund 10%. Die am Referendum beteiligten Organisationen sprechen in den Zusammenhang von «Rentenklau». Sie verlangen, dass die Renten auch in konjunkturell schwierigen Zeiten nicht auf Vorrat gekürzt werden. Die Ergebnisse der Pensionskassen müssten an der langfristigen Renditen ihrer Anlagen gemessen werden.
Höhe Lebenserwartung – sinkende Renditen
Bundesrat und Parlament begründen die Senkung des Umwandlungssatzes mit der stetig steigenden Lebenserwartung und den gleichzeitig sinkenden Renditen der Pensionskassen. Diesen geht es derzeit tatsächlich nicht rosig: Gemäss am Montag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) weisen fast sechs von zehn Vorsorgeeinrichtungen der zweiten Säule eine Unterdeckung auf. (awp/mc/pg/16)