BWA-Konzession für die Swisscom Mobile

Von fünf Firmen, die sich für die drei BWA-Konzessionen beworben haben, hat Swisscom Mobile als einzige ein Gebot eingereicht. Die ebenfalls für eine allfällige Auktion zugelassenen Firmen Deutsche Breitbanddienste GmbH, Orascom Telecom Holding S.A.E., Swissphone Invest Holding AG und TDC Switzerland AG haben sich entschlossen, kein Gebot einzureichen, wie die ComCom in einem Communiqué festhält.


Entsprechend der Ausschreibungsbestimmungen hat die ComCom deshalb entschieden, Swisscom Mobile eine der drei Konzessionen zum Minimalpreis zuzuteilen. Der Minimalpreis der beiden grossen Konzessionen liegt bei 6.1 Mio. CHF (mit mehr Frequenzen ausgestattet: 2 x 21 MHz), derjenige der kleinen Konzession (2x 17.5 MHz) bei 5.1 Mio. CHF. Der Minimalpreis war gemäss den Vorgaben der Fernmeldediensteverordnung festgelegt worden.


Verzicht auf Auktion
Nachdem aufgrund einer öffentlichen Konsultation im Frühjahr 2005 ein grosses Interesse an BWA-Konzessionen festgestellt wurde, hatte die ComCom am 29. November 2005 drei BWA-Konzessionen ausgeschrieben. Fristgerecht gingen insgesamt fünf Bewerbungen ein, weshalb die Kommission entschieden hat, die Konzessionen mit einer Auktion zu vergeben. Das Szenario einer ungenügenden Anzahl Bewerberinnen war bereits in den Ausschreibungsunterlagen berücksichtigt: Bei weniger als drei Bewerberinnen sollte auf eine Auktion verzichtet, und die Konzessionen zum Preis des Mindestgebots direkt an die Bewerberinnen mit einem gültigen Gebot erteilt werden. Die ComCom wird später darüber befinden, was mit den nicht vergebenen Frequenzen geschehen soll.


Kommerzieller Betrieb spätestens ab Ende 2007
Die Konzession wird voraussichtlich im August 2006 erteilt und ist bis zum 31. Dezember 2016 gültig. Damit die zugeteilten Frequenzen zu Gunsten der Konsumenten auch genutzt werden, enthält die Konzession Minimalauflagen betreffend den Netzaufbau. Die Konzessionärin ist verpflichtet, bis spätestens am 31. Dezember 2007 den kommerziellen Betrieb aufzunehmen und bis Ende 2009 mindestens 120 Sende-/Empfangseinheiten zu betreiben. (mc/pg)

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