Grund für das grosse Wachstum ist in erster Linie die Übernahme des französischen Lingerieproduzenten Aubade, die erst im zweiten Halbjahr 2005 konsolidiert wurde, wie der Wäschehersteller am Donnerstag bekannt gibt. Der Betriebsgewinn (auf Stufe EBIT) belief sich auf 5,7 (1,2) Mio CHF, der Reingewinn auf 3,6 (1,4) Mio CHF.
Erwartungen knapp getroffen
Die von Calida vorgelegten Zahlen liegen damit knapp im Rahmen der Erwartungen. Zwei Analysten (Vontobel und LODH) hatten beim Umsatz 106,9/99,6 Mio CHF, beim EBIT 7,0/5,0 Mio CHF und beim Reingewinn 4,8/3,3 Mio CHF geschätzt.
Integration von Aubade plangemäss
Die Integration von Aubade verlaufe gemäss Plan und sei bereits weit fortgeschritten, heisst es weiter. Im traditionell umsatzstärkeren ersten Halbjahr des französischen Unterwäscheherstellers wurde zwar ein Umsatzrückgang verzeichnet. Dies allerdings in erster Linie aufgrund von Bereinigungseffekten im Rahmen der Konsolidierung und Integration der Marke in der Calida Gruppe.
Im französischen Heimmarkt von Aubade stand einem stabilen Umsatz bei Einzelhandelskunden ein Rückgang bei den Wäschefilialketten und den Warenhäusern gegenüber.
Akquisitionsbedingtes Umsatzwachstum von 20 Prozent
Calida rechnet im Gesamtjahr 2006 auf konsolidierter Basis mit einem akquisitionsbedingten Umsatzwachstum von 20%. Calida hat im zweiten Halbjahr 2005 erstmals den französischen Lingerieproduzenten Aubade konsolidiert. Ausserdem erwartet das Unternehmen eine Verbesserung der operativen Ertragskraft.
In Zielmärkten bestens positioniert
Mit den beiden Marken Calida und Aubade sei man in den entsprechenden Zielmärkten bestens positioniert, heisst es weiter. Auch würden sich die zunehmend auf markenexklusive Verkaufsflächen ausgerichteten Vertriebsstrukturen bewähren. Die Aubade-Integration werde mit dem Ziel, Synergien zu schaffen, Effizienzgewinne zu erzielen und die Ertragskraft zu steigern, konsequent fortgesetzt. (awp/mc/ar)