Calmy-Rey eröffnet WEF 2007 in Davos

Die grosse Frage unserer Zeit bleibe, wie Menschen einen Weg finden könnten, um zusammen in Frieden, Freiheit und Würde zu leben, sagte Calmy-Rey am Mittwoch in Davos. Entscheidungsträger in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft müssten zusammenarbeiten, wie die Bemühungen um den Erhalt der natürlichen Ressourcen zeigten.


Klimawandel als derzeit wichtigstes Thema
Bereits am Mittag hatten die Teilnehmer des 37. WEF-Jahrestreffens die Debatten aufgenommen. In einer Umfrage unter 500 Stimmenden wurde der Klimawandel zum derzeit wichtigsten Thema ernannt, gefolgt von der sozialen Ungleichheit.


Vom Wintereinbruch in der Schweiz blieb auch das WEF nicht verschont. Wegen der Schneefälle in Davos konnten keine Helikopter landen. Die meisten Gäste schafften es dennoch zur rechten Zeit in den Bündner Kurort.


Proteste etwas abgeflaut
Für die Sicherheit am fünftägigen Treffen der Mächtigen sind auch dieses Jahr Tausende Militärangehörige und Polizisten aus der ganzen Schweiz zuständig. Die Proteste gegen den Anlass sind in den letzten Jahren etwas abgeflaut. In Zürich verübten WEF-Gegner einen Farbanschlag auf eine Filiale der Bank Julius Bär. Bereits am Dienstag war es in Bern zu Sachbeschädigungen gekommen. Offizielle Kundgebungen gegen das WEF sind am Samstag in Davos und Basel geplant.


Public Eye on Davos: Novartis und Bridgestone angeprangert
Parallel zum WEF öffnete auch die Gegenveranstaltung ‹Public Eye on Davos› ihre Pforten. Zum Auftakt wurden die Konzerne Novartis und Bridgestone angeprangert – sie erhielten je einen ‹Public Eye Award› wegen unverantwortlichen Verhaltens. Novartis wird vorgeworfen, Generika zu bekämpfen und so das Leben Krebskranker in Entwicklungsländern aufs Spiel zu setzen. Dem Reifenhersteller Bridgestone werden sklavereiähnliche Zustände bei der Produktion in Liberia zur Last gelegt. Der ‹Positive Award› ging an Coop für sein Engagement zugunsten des biologischen Landbaus. (awp/mc/pg)

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