Capitalia-Übernahme drückt UniCredit-Gewinn leicht

Der Proforma-Gewinn sei im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent auf 6,566 Milliarden Euro gefallen, teilte die im EuroSTOXX 50 notierte Bank am Donnerstag in Mailand mit. Von Thomson Financial News befragte Experten hatten hingegen mit einem leichten Gewinnplus gerechnet. Die Integration von Capitalia führte zu einer Nettobelastung von 840 Millionen Euro. Ohne diesen Effekt sowie weitere Sonderposten habe der Proforma-Gewinn 7,282 Milliarden Euro betragen. Die Erträge seien im Rahmen der Markterwartung um fünf Prozent auf 29,66 Milliarden Euro gestiegen. Für 2007 solle eine Dividende von 26 Cent je Aktie und damit zwei Cent mehr als für 2006 ausgeschüttet werden.


Aktie gibt nach
Die UniCredit profitierte im vergangenen Jahr den Angaben zufolge von einem guten Geschäft mit Privat- und Unternehmenskunden vor allem in Osteuropa. Anders als zahlreiche andere Banken bekam die UniCredit die Finanzmarktkrise im vergangenen Jahr kaum zu spüren. Am Finanzmarkt kamen die für 2007 veröffentlichten Zahlen dennoch nicht gut an. Wegen der höher als erwartet ausgefallener Kosten für die Capitalia-Integration fiel die Aktie bis 10.15 Uhr um vier Prozent auf 4,56 Euro und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. (awp/mc/ps)

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