Card Guard will aber Mehrheitsaktionärin der auf Patientenüberwachungsdienstleistungen spezialisierten LifeWatch bleiben, mit einer Beteiligung von zwischen 65 und 75%, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Gemäss den Bilanzrichtlinien US GAAP bliebe LifeWatch so auch in der Finanzberichterstattung von Card Guard konsolidiert.
Wachstumschancen wahrnehmen
Der Börsengang soll LifeWatch ermöglichen, Wachstumschancen wahrzunehmen, Schulden zurückzuzahlen, sowie die aktuelle Betriebsstruktur und die Produktangebote optimal zu fördern, wie es heisst.
Kosten von 2,3 Mio. Dollar im 3. Quartal – Resultate am 16. November
Der Börsengang kostet die Card Guard-Gruppe im dritten Quartal für Rechtsberatung und Revision rund 2,3 Mio USD. Card Guard veröffentlicht das Quartalsergebnis am 16. November. Card Guard mit Hauptsitz in Rehovot in Israel hatte im ersten Halbjahr den Betriebsgewinn (EBIT) auf 1,74 Mio USD verbessert, nach einem Minus von 375’000 USD in der Vergleichsperiode. Der Umsatz nahm um 13% auf 27 Mio USD zu. Bei Card Guard selbst verbliebe nach der Abspaltung von LifeWatch die Herstellung von Telekardiologie-Produkten.
Card Guard auf den Spuren von Isotis
Card Guard ist in dieser Woche bereits das zweite an der Schweizer Börse SWX kotierte Unternehmen, das sich in Richtung der technologielastigen US-Börse Nasdaq orientiert. Am Montag hatte die Lausanner Biotechnologiefirma Isotis angekündigt, sie kehre der SWX den Rücken, plane eine Umwandlung in ein US-Unternehmen und wolle an die Nasdaq gehen. (awp/mc/pg)