Card Guard hat den Umsatz im ersten Quartal 2009 um 75% auf 28,04 (VJ 16,04) Mio USD gesteigert. Der Bruttogewinn kletterte um 107% auf 17,10 (8,28) Mio USD, die Bruttogewinn-Marge auf 61,0 (47,1)%. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA erreichte 6,90 (0,85) Mio USD, entsprechend einer Marge von 24,7 (5,3)%, wie das israelische Unternehmen am Montag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 11,02 Mio USD, nach einem Vorjahresverlust von 0,73 Mio. Darin enthalten ist allerdings eine Steuergutschrift in Höhe von 5,6 Mio USD.
Höhere Liquidität
Der voll verwässerte Gewinn pro Aktie betrug 0,84 USD (inkl. Steuergutschrift von 0,43 USD), gegenüber einem Verlust von 0,06 USD (bereinigt und verwässert) im ersten Quartal 2008. Im Berichtsquartal resultierte ein betrieblicher Cash-flow von 4,5 Mio USD, gegenüber einem Mittelabfluss von 1,0 Mio USD im ersten Quartal 2008. Am Ende des ersten Quartals 2009 verfügte Card Guard über einen Bestand an flüssigen Mitteln, Wertschriften und strukturierten Produkten in Höhe von 25,6 Mio USD, verglichen mit 24,0 Mio am Ende des Geschäftsjahres 2008.
US-Tochter LifeWatch mit kräftigerm Umsatzplus
Die US-amerikanische Tochtergesellschaft LifeWatch erzielte einen Umsatz von 26,2 Mio USD, was einem Anteil von 93,6% am Gesamtumsatz des ersten Quartals 2009 entspricht und einer Zunahme von 86% gegenüber dem Umsatz von 14,1 Mio USD im Vorjahresquartal. LifeWatch habe in der Berichtsperiode 13 neue Verträge mit Gesundheitsanbietern abgeschlossen, womit die Gesamtzahl der Verträge auf 458 und die Zahl der abgedeckten Versicherten auf 291 Mio gestiegen seien, heisst es weiter.
Überwachungsleistungen: Umsatz praktisch verdoppelt
Das Segment Überwachungsleistungen erreichte im ersten Quartal 2009 einen Umsatz von 26,2 (14,1) Mio USD, 86% mehr als im Vorjahr. Diese Steigerung beruhe vor allem auf den drahtlosen LifeStar-ACT-Systemen und auf einem engagierten Aussendienst, so das Unternehmen. Wie bereits früher thematisiert, will Card Guard künftig den Fokus auf die drahtlosen Überwachungsleistungen richten.
Schwächere Nachfrage
Demgegenüber verringerte sich der Umsatz aus dem Segment Verkauf von Systemen «erwartungsgemäss» gegenüber dem ersten Quartal 2008 um 7% auf 1,8 (1,9) Mio USD, was auf eine rezessionsbedingt abgeschwächte Nachfrage für medizinische Geräte durch Spitäler und Kliniken zurückzuführen sei. Während weniger Produktverkäufe zu verzeichnen seien, sei bei der Spitalkundschaft aber ein gesteigertes Interesse für das Outsourcing von nicht zum medizinischen Kerngeschäft zählenden ambulanten Dienstleistungen – wie die Herzüberwachung – erkennbar.
Prognosen bestätigt
«Card Guard verzeichnete im ersten Quartal 2009 ein starkes Umsatzwachstum», wird VR-Präsident und CEO Yacov Geva in der Meldung zitiert. «Wir konnten den Quartalsumsatz im Jahresvergleich zum sechsten aufeinanderfolgenden Mal steigern.» Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management weiter optimistisch und wiederholt seine Prognose für das ganze Jahr 2009. Demnach wird mit einem Umsatzwachstum von mehr als 50%, einer EBITDA-Marge von über 20% sowie einer EBIT-Marge von über 16% gerechnet.
Analysten-Kommentare positiv
Die Ergebnisse von Card Guard werden von Investoren und Analysten wohlwollend aufgenommen. Vontobel spricht beispielsweise von «glänzenden Ergebnissen». Das kräftige Umsatzplus bei LifeStar ACT habe zu einem «beeindruckenden Rentabilitätszuwachs» geführt, so die Privatbank. Dieser starke Umsatzanstieg zeige auch die hohe Akzeptanz von LifeStar ACT unter den Ärzten. Am frühen Dienstagnachmittag notieren die Titel von Card Guard in einem leicht positiven Gesamtmarkt unverändert. (awp/mc/ps/07)