Als stützend erwies sich dabei das vierte Quartal, in dem die Medizinaltechnikerin nach eigenen Angaben zum Wachstum zurückgefunden hat. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr lag bei -4,25 (-0,30) Mio USD auf Stufe EBITDA bzw. bei -11,71 (-4,77) Mio USD auf Stufe EBIT, wie das israelische Unternehmen am Freitag mitteilte.
Reinergebnis von -10,82 Mio USD
Unter dem Strich blieb in der Berichtsperiode ein Reinergebnis von -10,82 Mio USD, nach +1,84 Mio USD im Vorjahr. Der Verlust pro Aktie für das Geschäftsjahr 2007 betrage damit voll verwässert 0,94 USD nach +0,16 USD je Aktie für das Geschäftsjahr 2006, heisst es weiter.
Bruttomarge von 45,4 Prozent
Der Bruttogewinn für 2007 wurde mit 24,89 (VJ 27,37) Mio USD ausgewiesen, was einer Bruttomarge von 45,4% entspricht. Die geringere Bruttomarge beruhe hauptsächlich auf tieferen Verkäufe von Systemen, während die fixen Verkaufskosten unverändert geblieben seien, sowie auf der Verlegung der Technologieaktivitäten der Firma, was zu doppelten Lohnzahlungen geführt habe, so Card Guard.
Gesamtumsatz von 14,78 Mio USD
Im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erzielte Card Guard einen Gesamtumsatz von 14,78 Mio USD. Auf der Basis einer sequentiellen Betrachtung entspreche dies einer Zunahme um 14,6% gegenüber dem dritten Quartal 2007, als lediglich ein Umsatz von 12,89 Mio USD verzeichnet worden sei. Nach drei Quartalen mit nur marginalem Wachstum, sei damit Card Guard im vierten Quartal 2007 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt.
Monitoring Services sind Umsatz- und Wachstumstreiber
Als Umsatz- und Wachstumstreiber fungierte der Bereich Monitoring Services (Dienstleistungen zur Patientenüberwachung). In diesem Geschäftsbereich stieg der Umsatz im vierten Quartal um 15% auf 12,82 (VJ 11,12) Mio USD gegenüber dem dritten Quartal 2007, vor allem dank der erfolgreichen Markteinführung von ACT (Ambulatory Cardiac Telemetry). Über das ganze Geschäftsjahr betrachtet, erzielte Card Guard gegenüber dem Vorjahr im Bereich Monitoring Services einen um 7,4% höheren Umsatz von 46,79 Mio USD.
Verkauf von Systemen mit höherem Umsatz
In Card Guards zweitem Hauptgeschäftsbereich, dem Verkauf von Systemen, zeigte das vierten Quartal 2007 einen um 10,7% höheren Umsatz von 1,96 Mio USD, nach USD 1,77 Mio USD im dritten Quartal 2007. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal, nahm der Umsatz aus Systemverkäufen rund 24% ab. Im ganzen Geschäftsjahr 2007 beliefen sich die Umsätze aus dem Verkauf von Systemen auf USD 8,05 Mio, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 26,6% entspricht.
USA-Geschäft steigerte die Einkünfte
Nach Regionen betrachtet steigerte die USA die Einkünfte auf 52,99 (VJ 50,32) Mio USD, während Europa, Asien und andere Märkte ein gegenüber dem Vorjahr schwächeres Ergebnis auswiesen. In den rückläufigen Märkten sei Card Guard weiterhin mit der mangelnden Möglichkeit konfrontiert, ihre Dienstleistungen über Krankenversicherungen abzurechnen, was die fluktuierenden Einkünfte von Jahr zu Jahr erkläre, hiess es zur Begründung.
Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr 2007 enttäuschend
Trotz des positiven Trends im letzten Quartal sei das Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr 2007 enttäuschend, so die Meldung. Der Hauptgrund für den Verlust liege in dem ursprünglich geplanten, dann aber abgesagten IPO von LifeWatch Inc in den USA. Die IPO-Planung habe ursprünglich Kosten von 3 Mio USD vorgesehen; insgesamt hätten dann aber für die Zeit von 2006-2007 akkumulierte Kosten von 6,208 Mio USD resultiert.
Ablenkung vom Kerngeschäft
Verwaltungsrat und Management von Card Guard seien sich der Tatsache bewusst, dass das geplante und aufgegebene IPO nicht nur sehr viel Ablenkung vom Kerngeschäft verursacht habe, sondern auch zu grossen Frustrationen unter den Aktionären geführt habe. Derzeit verfüge Card Guard aber wieder über die Fähigkeit und Ressourcen, sich erfolgreich weiterzuentwickeln, gibt sich das Unternehmen optimistisch. Auch das unmittelbar nach der Absage des IPO-Prozesses initiierte Kostensenkungsprogramm verlaufe nach Plan. (awp/mc/gh)