CH-Ausblick: Deutlich fester – Bankenplatz bleibt im Fokus
In der Wochenendpresse gab es zu diesem Themenkreis unzählige Artikel. Auf internationaler Ebene sorgt ein Artikel im «WSJ» für Geprächsstoff, wonach sich die US-Regierung möglicherweise mit 25 bis 40% an der Citigroup beteiligen wolle. Eine Beteiligung von bis zu 40% wäre immer noch besser als die bislang schwelende Unsicherheit, die von Spekulationen um eine komplette Verstaatlichung ausging, hiess es in Marktkreisen. Diese Spekulationen stützen vor allem das Sentiment für Finanztitel, welche in der vergangenen Woche schwer gelitten haben.
Im weiteren Wochenverlauf werden zwar keine SMI/SLI-Gesellschaften Zahlen vorlegen, mit Georg Fischer, Sulzer, Sika oder Walter Meier dennoch einige wichtigere Unternehmen. Angesagt sind auch Banken wie EFG International oder Sarasin sowie Technologie-Firmen wie Inficon oder Kudelski.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI zieht bis um 08.20 Uhr um 0,96% auf 4’897,57 Punkte an.
Mit am meisten gesucht sind derzeit Actelion (+1,4%) nach Abschluss einer Vereinbarung mit der US-Gesellschaft GeneraMedix sowie Swatch (+1,3%). UBS (+1,4%), CS (+1,3%) und Julius Bär (+1,0%) präsentieren sich ebenfalls klar stärker und auch die Versicherungen legen wie der Grossteil der SMI-Aktien im Bereich von rund 1% zu.
Einerseits profitiere der Finanzsektor von dem erwähnten Artikel im WSJ, andererseits stehe nach den Verlusten der Vorwoche, welche mit Ausnahme von Julius Bär und Swiss Life durchwegs im zweistelligen Prozentbereich gelegen haben, eine technische Erholung an, hiess es in Börsenkreisen. Zudem hat sich CS-Chef Brady Dougan in der Wochenendpresse grundsätzlich positiv für die Aussichten der Banken geäussert.
Am wenigsten gesucht sind aktuell Roche (+0,8%) oder Nestlé (+0,9%), welche aber den übrigen Titeln nicht viel hinterherhinken. Aus dem Nebensegment haben Coltene oder die VP Bank Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr vorgelegt. (awp/mc/ps/10)