CH-Ausblick: Deutliche Abgaben erwartet – Konjunktursorgen belasten

So fasst ein Händler die Situation zusammen. «Die Finanzkrise hat Europa weiterhin im Griff», sagte der Händler mit Blick auf die Probleme und Rettungsaktionen bei der deutschen Hypo Real Estate und Fortis weiter. Auch seien Zweifel über die Effizienz des in den USA verabschiedeten Rettungspakets für das Finanzsystem aufgekommen. Allerdings geben auch die defensiven und üblicherweise relativ konjunkturresistenten Schwergewichte Nestlé und Novartis vorbörslich stark nach.


Bis um 8.20 Uhr verliert der von Clariden Leu vorbörslich berechnte SMI 3,64% auf 6’629,23 Punkte. Die vorbörslich gehandelten Werte geben allesamt zwischen 3% und 4,6% nach. Die grössten Verlusten gehen derzeit auf das Konto von UBS (-4,6%). Die Titel leiden am stärksten unter den Unsicherheiten bei den Finanzwerten. Grosse Abgaben sind aber auch bei Swiss Re (-3,7%), CS (-3,7%), Swiss Life (-3,0%) und ZFS (-3,0%) zu erwarten.


Überraschend gross sind die Verluste auch bei den ansonsten defensiven Nestlé (-3,5%) und Novartis (-3,7%). Es sieht also zumindest im vorbörslichen Handel nicht danach aus, als könnten die beiden Schwergewichte den Gesamtmarkt stützen. Zu den Verlierern zählen weniger überraschend auch die konjunktursensitiven Holcim (-3,7%) oder Adecco (-3,6%). (awp/mc/ps/10)

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