Eine ähnliche Entwicklung habe sich letzte Nacht bereits in Asien abgezeichnet. Da die Wall Street auf Grund des Unabhängigkeitstages am Samstag am Berichtstag geschlossen hat, seien von dort jedoch keine Impulse für den Nachmittag zu erwarten. Unternehmensnachrichten seien zum Wochenausklang ohnehin Mangelware.
Um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,33% höher auf 5’373,11 Punkten.
Die Schweizer Blue Chips werden vor allem von Kursgewinnen bei einigen grosskapitalisierten Titel gestützt. Allen voran der Roche-Bon steigt um 0,6%. Der Pharmakonzern hatte am Vorabend positive Studienresultate für das Augenmedikament Lucentis gemeldet. Die ebenfalls defensiv eingestuften Nestlé-Aktien rücken um 0,4% vor, während Novartis um 0,1% zurückgenommen werden.
Die deutlichsten Kursaufschläge dürften heute auf ZFS gehen, die bereits vorbörslich um 1,4% anziehen. Der Titel figuriert auf der einflussreichen «Most Preferred»-Liste von Merrill Lynch. Zudem habe HSBC den Titel von «underweight» auf «neutral» hochgestuft. Ferner hält der Erstversicherer einem Zeitungsinterview zufolge trotz der Finanzkrise an seinem Renditeziel fest.
Nicht mehr in der Gunst von Merrill Lynch stehen hingegen die Titel von Swiss Life (-0,2%), die ab heute auf der «Least Preferred»-Liste notieren.
Nach einigen bewegten Tagen scheinen UBS (-0,1%) heute zumindest etwas zur Ruhe zu kommen; Credit Suisse (+1,3%) zeigen hingegen eine deutliche technische Reaktion auf die gestrigen Abgaben. Gleiches dürfte für ABB (vorbörslich +1,1%) gelten.
Im breiten Markt stehen die beiden Verlagshäuser Tamedia und Edipresse im Fokus. Die Wettbewerbskommission wird den Zusammenschluss der beiden Medienhäuser nicht einfach durchwinken, sondern führt eine vertiefte Prüfung der geplanten Fusion durch. (awp/mc/ps/07)