CH-Ausblick: Etwas fester – Richemont im Blick

Im weiteren Verlauf des Handelsgeschehens wird es jedoch an Impulsen fehlen. In den USA wird nämlich wegen des Feiertags «Martin Luther King Day» an der Aktienbörse nicht gehandelt. Im Blick steht weiterhin der Bankensektor nach zahlreichen Berichten am Wochenende über weitere Belastungen in den Bilanzen und geplanten weiteren Stützungsmassnahmen durch die Regierungen.


Der von Clariden Leu berechnete SMI gewinnt bis um 08.25 Uhr 0,67% auf 5’471,84 Punkte.


Richemont (-5,1%) spürt unterdessen die Wirtschaftsflaute und steht mit den jüngsten Umsatzzahlen und Ausblick im Zentrum des Interesses. Der Umsatz des Genfer Luxusgüter-Konzerns schrumpfte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 um 7% auf 1,55 Mrd EUR und verfehlte damit die Analystenschätzungen. Für die weitere Entwicklung zeigt sich Richemont sehr vorsichtig. Derzeit sehe man keinen Grund für Optimismus, heisst es. Swatch zeigt sich unterdessen 1,1% billiger.


Die Banken UBS (+0,1%), CS (+1,7%) und Julius Bär (+0,9%) zeigen sich unterdessen im Plus. In den Rechtsstreit zwischen der UBS und den US-Steuerbehörden scheint Bewegung gekommen zu sein. Es scheine gar ein Durchbruch erzielt worden zu sein, schreibt die «NZZ am Sonntag».


Die Versicherungen ZFS (+1,2%) Swiss Re (+0,9%) und Baloise (+0,9%) zeigen sich ebenso in positivem Terrain.  Die defensiven Pharmawerte Roche und Novartis legen im Einklang mit dem Gesamtmarkt um jeweils etwas mehr als 0,6% zu. Die Titel des Börsenschwergewichts Nestlé verteuern sich um 0,5%.


Nobel Biocare steigen 0,9%, während der Konkurrent Straumann in der zweiten Reihe unter Druck geraten dürfte. Die Analysten der Citigroup haben nämlich im Anschluss an die Umsatzzahlen von Straumann AG das Anlagerating für die Aktien auf «Sell» («Hold») gesenkt. Elma dürften derweil unter einer Umsatzmeldung vom Freitag leiden, wonach das Unternehmen einen Rückgang verbuchte. (awp/mc/ps/08)

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