Insgesamt fehlen jedoch erneut wichtige Impulsgeber und es ist mit tiefen Handelsvolumen zu rechnen. Am Nachmittag könnten Daten aus den USA die Märkte etwas bewegen.
Unterstützung erhalten die europäischen Märkte aus den USA. Dort hat der Dow Jones Index am Vorabend die frühen Verluste abgebaut und sich bis zum Schluss gar noch in die Gewinnzone vorgearbeitet. Händler verweisen auf die Entscheidung der US-Notenbank vom Vorabend, der Wirtschaft abermals für einen ausgedehnten Zeitraum extrem billiges Geld zuzusichern. Per Saldo seien die Fed-Aussagen aber kein Auslöser für einen deutlichen Kursanstieg, meinen die Händler. Die Börsen in Asien schlossen überwiegend freundlich.
Um 08.20 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,08% auf 6’386,97 Punkte.
Die vorbörslich gehandelten Aktien gewinnen bis auf Swisscom (+0,04%) allesamt rund 0,1% dazu. Von den Erholungstendenzen könnten Finanzaktien profitieren. Etwa die Papiere der Grossbanken UBS und CS, aber auch jene der Versicherer Swiss Re oder Swiss Life hatten in den vergangenen Tagen deutlich an Wert eingebüsst.
Aufholpotential gäbe es ebenfalls bei einigen Zyklikern, wie etwa bei ABB oder Holcim. Fester dürften aber auch die defensiven Novartis und Nestlé tendieren, die sich zuletzt der schlechten Stimmung am Markt nicht entziehen konnten.
Im breiten Markt hat die Zuger Elektronikgruppe Carlo Gavazzi das Jahresergebnis 2009/10 publiziert. Während der Umsatz um 14,4% (-11% in Lokalwährungen) zurückging, konnte der Gewinn gehalten werden. (awp/mc/ps/06)