Welche Richtung der Markt letztlich nehme, werde jedoch stark davon abhängen, wie die Zinsentscheidung und das Statement der Federal Reserve interpretiert würden, heisst es im Handel. Marktbeobachter lesen aus den Aussagen, dass die US-Notenbank zumindest bis in den Herbst hinein ihre Geldpolitik nicht straffen wird. Darüber hinaus stimme ihn die Einschätzungen des FOMC, die Abwärtsrisiken hätten sich zuletzt verringert, zuversichtlich.
Am Nachmittag stehen dann US-Daten zum Arbeitslosenhilfe und zum Verkauf bestehender Häuser zur Veröffentlichung an, was für Impulse sorgen könnte. Der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI sinkt bis 08.20 Uhr um 0,39% auf 7’053,60 Zähler. Die Einzelwerte im Standardwerte-Index tragen vorbörslich weitgehend negative Vorzeichen. Allerdings fallen die Abschläge moderat aus. Insgesamt gibt es kaum kursrelevante Unternehmensnachrichten, die die Anleger bewerten müssen.
Die Pharmawerte Novartis (-0,4%) und Roche (-0,2%) bewegen sich im Einklang mit dem Gesamtmarkt oder etwas besser. Bei Roche könnte im weiteren Verlauf die EU-Zulassung für einen verkürzten Behandlungszyklus mit Pegasys plus Copegus für bestimmte Patienten mit Hepatitis C stützend wirken. UBS (-0,5%) und CS (-0,2%) haben mit negativen Branchenvorgaben aus den USA zu kämpfen. Dort waren die Bankenwerte, die zunächst überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichnet hatten, unter ihren Tageshochs oder mit Verlusten aus dem Handel gegangen.
Am Tabellenende stehen Clariant mit einen Abschlag von 2,9%, werden allerdings ohne Nennwertreduktion um 0,25 CHF gehandelt. ABB geben dagegen nur 0,1% nach. Die Aktien sanken am Mittwoch 2,6%. Bei OC Oerlikon müssen die Anleger den Verkauf des Geschäfts für Magnetische Medienanlagen bewerten. Oerlikon verkauft die Medienanlagen an das US-Unternehmen Intevac ohne einen Preis zu nennen. (awp/mc/ps)