CH-Ausblick: Etwas schwächere Eröffnung erwartet; Eurokrise im Fokus
Die Finanzminister des Euroraums werden sich dann am Dienstag zu einer turnusmässigen Sitzung treffen. Auf der Agenda der Konjunkturdaten sticht der für den Nachmittag angekündigte US-Einzelhandelsumsatz für Oktober hervor. Darüber hinaus wird mit dem Empire-State-Manufacturing-Index der erste regionale Frühindikator aus den USA für November erwartet. Von Seiten der Unternehmen haben an der Schweizer Börse lediglich die Vermögensverwalterin GAM, die Medizinaltechnikerin Oridion sowie ferner New Venturetec und IMZ Zahlen publiziert.
Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI fällt gegen 08.25 Uhr um 0,29% auf 6’486,39 Punkte. Alle Werte tragen ein negatives Vorzeichen.
Am deutlichsten geben ABB und ZFS mit je 0,4% nach. Die meisten Titel – darunter auch die Schwergewichte Novartis, Nestlé, Roche, UBS und Credit Suisse – büssen vorbörslich um 0,3% ein.
CS-Vizepräsident Urs Rohner erklärte in der «Samstagsrundschau» auf Schweizer Radio DRS, dass er vom geplanten Steuerabkommen mit Deutschland «keine grossen Auswirkungen» für die Grossbank erwarte. Es lasse sich derzeit noch nicht sagen, wie hoch die Ablass-Steuern für Schwarzgelder sein werden, weil zum Abkommen noch viel unbekannt sei, so Rohner weiter.
Die Papiere des Luxusgüterherstellers Richemont (vorbörslich: -0,2%) hatten am Freitag nach Halbjahreszahlen um über 4% zugelegt und dürften am Montag zu Handelsbeginn wohl etwas zurückgenommen werden. Allerdings erhalten die Titel Unterstützung von Seiten der Analysten: UBS, Barclays und Nomura erhöhten das Kursziel für Richemont, die Deutsche Bank hob das Rating auf «Buy» von zuvor «Hold» an. (awp/mc/ps/04)