CH-Ausblick: Fester – Gute Vorgaben beflügeln – Swiss Re im Blick

Als Begründung für den neuerlichen Trendwechsel am Gesamtmarkt wird der überraschend gut ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und bessere Daten vom Immobilienmarkt vom Mittwoch genannt. Möglicherweise wirkten die zahlreichen Konjunkturprogramme, meint ein Händler. Neue Impulse könnten von der Sitzung der Europäischen Zentralbank ausgehen, von der eine Zinssenkung auf 0,5% im Repo- und auf 0,25% im Einlagensatz erwartet wird.


Der von Clariden Leu berechnete vorbörsliche SMI steht um 08.20 Uhr 1,55% höher bei 5’092,58 Punkten.


Swiss Re (+3,3%) katapultieren sich mit einem angekündigten Stellenabbau an die Indexspitze. Das Unternehmen will weltweit 10% der Stellen abbauen, die Organisationsstruktur weiter vereinfachen und dadurch die betriebliche Effizienz steigern. Im Sog legen die Versicherungswerte ZFS und Baloise um jeweils 1,8% zu. Die Banktitel UBS und CS steigen um jeweils 2,3%, während sich Julius Bär um 1,7% verteuern.


Bei Adecco (+0,4%) gibt es einen Wechsel an der Spitze. Der derzeitige CEO von Barry Callebaut, Patrick De Maeseneire, soll neuer CEO des Personaldienstleisters werden. Die schwer gewichteten Pharmawerte zeigen sich uneinheitlich. Roche (+1,8%) hat eine CE-Kennzeichnung für ihren neuen LightCycler-Test zum Nachweis von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus erhalten. Novartis verlieren 0,6%.


Die deutlichsten Verluste verbuchen unterdessen ABB (-1,2%) nach einer Gewinnwarnung. Die Schwankungen bei wichtigen Rohstoffpreisen und Wechselkursen im aktuellen Quartal würden sich beim Vergleich des EBIT zum Vorjahr voraussichtlich negativ auswirken. In der zweiten Reihe hat Valora Ergebnisse vorgelegt und liegt dabei im Rahmen der Analystenerwartungen. Zudem publizierten die Banque Privée Edmond de Rothschild, Newron und Comet Zahlen. (awp/mc/ps/08)

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