CH-Ausblick: Fester – Vorgaben aus Übersee stützen

Aus Sicht von Marktbeobachtern sind die Vorlagen gut, die Stimmung profitiere weltweit vom deutlichen Anstieg des Michigan-Verbrauchervertrauens und vom erholten Euro. Da es jedoch zum Wochenbeginn an Makrodaten ebenso mangele wie an Nachrichten zu Unternehmen und Sektoren, dürfte dem Markt das Momentum fehlen.


Bis um 08.20 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,65% auf 6’468,50 Punkte.


Die Finanztitel setzten die Aufwärtsbewegung vom Freitag fort. Allen voran verteuern sich UBS und CS, die um jeweils 0,9% zulegen. Julius Bär klettern um 0,8%.


Während sich das Parlament noch über Sein oder Nichtsein des Staatsvertrags mit den USA im Zusammenhang mit den UBS-Kundendaten streitet, hat die Eidgenössische Steuerverwaltung den USA bereits 500 der 4’450 Datensätze geliefert, wie am Wochenende bekannt wurde.


Die Versicherungen legen etwas moderater zu, so steigen Swiss Life, Swiss Re und ZFS um jeweils 0,7%.


Die Pharmatitel Roche (+0,7%) und Novartis (+0,5%), die sich vor dem Wochenende noch uneinheitlich gezeigt hatten, legen im Einklang mit dem Gesamtmarkt zu. Roche steht aus Sicht des Konzernchefs besser da als andere Pharmakonzerne. Dabei macht CEO Severin Schwan den Fokus auf innovative Diagnostika und Medikamente als Ursache aus, wie er in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger» sagte.


Im Verlauf des regulären Handels könnten noch Panalpina in den Fokus der Anleger geraten. Die Korruptionsaffäre in Nigeria kostet den Logistikkonzern insgesamt rund 300 Mio CHF, sagte Unternehmenschefin Monika Ribar im Interview mit der Zeitung «Sonntag». In diesem Betrag sei der entgangene Gewinn einkalkuliert.


Bei OC Oerlikon gibt es mittlerweile mehr Klarheit über die künftige Aktionärsstruktur. Die Beteiligungsgesellschaft Renova des russischen Investors Viktor Vekselberg hat nach der finanziellen Restrukturierung sowie weiteren Aktienzukäufen den Anteil an OC Oerlikon auf 46,11% ausgebaut. (awp/mc/ps/07)

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