In der Schweiz rücken die Genusscheine von Roche in den Fokus. Der Pharmakonzern hat die Umsätze weiter gesteigert und den Ausblick für die Pharma Division leicht erhöht. Der weitere Handelsverlauf steht wie schon am Vortag zunächst ganz im Zeichen von Unternehmensnachrichten. Am Mittag legt Nokia Geschäftszahlen vor, dann kommen aus den USA Zahlen von Goldman Sachs und Citigroup. Ihnen folgt eine Reihe von US-Konjunkturdaten. Ausserdem dürften sich die Anleger bereits auf den am Freitag stattfindenden kleinen Verfall an der Eurex einstellen, hiess es.
Der von Clariden Leu berechnete SMI steigt vorbörslich bis 08.20 Uhr um 0,46% auf 6’435,26 Punkte.
Roche steigen im vorbörslichen Handel um 0,4%. Der Pharmakonzern lag im dritten Quartal mit den Umsatzzahlen leicht über den Analystenvorgaben. In der Pharma-Division rechnet Roche neu «mindestens» mit einem hohen einstelligen Wachstum. Bisher gingen die Basler von einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen (LW) im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Dabei wurden auch die Absatzerwartungen für das Grippemedikament Tamiflu angehoben. Bestätigt wurden dagegen die Kerngewinnprognosen für 2009 und 2010.
Die Roche-Konkurrenzpapiere von Novartis legen derzeit um 0,4%. Novartis wird in der kommenden Woche das Ergebnis für die ersten neun Monate des laufenden Jahres publizieren.
Lonza (Aktie: +0,5%) und die amerikanische Patheon haben den Zeitraum für die Übernahmegespräche erneut verlängert. Nachdem die Phase nach eine ersten Fristerstreckung bis heute gedauert hat, sollen die Gespräche nun solange geführt werden, bis eine der beiden Parteien diese für beendet erklärt. Lonza offerierte im August diesen Jahres 3,55 USD je Patheon-Aktie.
Bei den Grossbanken ziehen CS mit 0,5% etwas stärker an als UBS (+0,3%). Beide Titel hatten am Mittwoch von den guten Quartalszahlen der US-Bank JPMorgan Chase profitiert. Die Analysten von HSBC haben für UBS das Kursziel auf 21 von zuvor 18 CHF erhöht.
Swiss Re steigen vorbörslich um lediglich 0,1%, nachdem Merrill Lynch das Rating auf «Underperform» (bisher: «Neutral») gesenkt hat.
Ansonsten legen die meisten vorbörslich gehandelten Titel um rund ein halbes Prozent zu.
Sonova (wird vorbörslich nicht gehandelt) hat sich mit der Kartellbehörde geeinigt. Dies nach Ermittlungen, welche das Amt im Rahmen einer Untersuchung des deutschen Hörgerätemarktes durchgeführt hat. Sonova muss eine Busse von 4,2 Mio EUR bezahlen.
Im breiten Markt will die Walter Meier AG über einen Zeitraum von höchstens zwei Jahren maximal 15 Mio CHF zurückkaufen. Die Papiere werden zum Zweck der Kapitalherabsetzung zurückgekauft und nach Zustimmung der Aktionäre vernichtet. (awp/mc/ps/07)