Verstärkt würde der Konsolidierungstrend durch die negativen Vorgaben aus New York und aus dem asiatischen Handel. Aus charttechnischer Sicht sei vor einem allfälligen weiteren Aufwärtstrend im Rahmen der aktuellen Konsolidierung ein Abgleiten des Blue-Chip-Indexes SMI auf ein Niveau von 5’050/5’000 Punkten durchaus möglich, so Marktbeobachter.
Bis um 08.21 Uhr verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,61% auf 5’245,12 Punkte.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Titel des Luxusgüterherstellers Richemont (-0,6%) und in der Folge des Branchenkollegen Swatch (-0,5%). Richemont hat mit den heute vorbörslich publizierten Zahlen zum Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2008/09 beim Umsatz und EBIT die Konsensuserwartungen übertroffen, beim Reingewinn hingegen verfehlt. Versüsst wird der Abschluss durch die Erweiterung des laufenden Aktienrückkaufprogrammes.
Unter den konjunktursensitiven Valoren fallen Adecco (-1,2%) durch überdurchschnittliche Abgaben auf. Im Bankensegment und bei den Versicherungen geben CS, UBS, ZFS, Swiss Re und Bâloise in etwa durchschnittlich nach.
Aus der Pharmabranche vermeldet Novartis (-0,7%) die US-Zulassung einer rezeptfreien Version eines gut eingeführten verschreibungspflichtigen Medikamentes gegen Sodbrennen. Roche (-0,7%) sieht sich mit dem Grippemittel Tamiflu mit zunehmender indischer Generika-Konkurrenz konfrontiert. So soll gemäss Medienberichten ein indischer Hersteller mit Mexiko sowie weiteren Regierungen in Lateinamerika, in Asien und dem Mittleren Osten in Verkaufsgesprächen sein. Aus der zweiten Reihe präsentierten Dufry, Orascom, Swissmetal, Hügli und Intersport Zahlen. (awp/mc/ps/09)