In Asien zeigt sich derweil ein uneinheitliches Bild, und die Unsicherheit bei den Anlegern wird generell noch als hoch gesehen. Hierzulande hat unter den Bluechips Sonova Zahlen vorgelegt und leicht über den Erwartungen der Analysten abgeschnitten. Im breiten Markt zeigen sich beim angeschlagenen Industriekonzern OC Oerlikon erste Anzeichen einer Erholung. Makroseitig stehen zunächst Inflationsdaten aus der Eurozone und der ZEW-Index aus Deutschland auf der Agenda. Im Verlauf werde sich zeigen, ob die positive Stimmung nachhaltig sei, heisst es.
Bis um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,79% höher bei 6’479,77 Punkten.
Novartis rücken trotz negativer Nachrichten um 0,8% vor. Das Pharmaunternehmen hat laut einem US-Gerichtsurteil Frauen bewusst diskriminiert und muss deshalb Wiedergutmachungszahlungen von 3,36 Mio USD leisten. Zusätzlich entschied die Jury, Novartis mit Strafzahlungen zu belegen. Über die Höhe dieser Busse verhandelt das Gericht noch. Die ebenfalls grosskapitalisierten Roche und Nestlé verzeichnen Aufschläge in gleicher Höhe.
Bei den Finanzwerten CS (+1,2%), UBS (+1,1%) und Julius Bär (+1,0%) geht es etwas stärker nach oben.
Actelion (+0,9%) hat am Vorabend anlässlich der Jahreskonferenz der American Thoracic Society in New Orleans positive Ergebnisse der Phase-II-Studie zu Selexipag bei Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) präsentiert.
Die im SLI vertretenen Sonova werden nach Geschäftszahlen gehalten bis höher erwartet. Die Anbieterin von Hörlösungen hat 2009/10 den Umsatz und Reingewinn kräftig gesteigert und damit die Konsensschätzungen leicht übertroffen. In Analystenkreisen wird das Ergebnis als solide bezeichnet. Sonova habe dabei vom starken Absatzwachstum in den USA sowie von umfangreichen Marktanteilsgewinnen profitiert. (awp/mc/ps/06)