Die Roche-Aktien ziehen aufgrund ihres Gewichts die hiesigen Indizes nach unten. Für neue Impulse dürften die am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturdaten sorgen. Auf dem Programm steht unter anderem der ADP-Arbeitsmarktbericht für Januar, der als guter Indikator für die am Freitag erwarteten offiziellen Zahlen des Bureau of Labor Statistics gilt. Im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag und des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag werde aber zunehmend die Zurückhaltung den Handel dominieren, hiess es.
Bis um 08.29 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,04% auf 6’552,64 Punkte.
Das Gros der vorbörslich gehandelten SMI-Werte tendiert mit Aufschlägen von rund einem halben Prozent.
Die Genussscheine von Roche (-2,0%) bilden die grosse Ausnahme. Die am Morgen vorgelegten Zahlen des Pharmakonzerns sind nach Ansicht von Händlern schlechter als erwartet ausgefallen. Als leise Enttäuschung werde auch der Umstand gewertet, dass Roche die Prognosen für das laufende Jahr nicht erhöht hat.
Allerdings spiegle die unveränderte Umsatzprognose die sehr konservative Haltung der Firmenverantwortlichen bei den diesjährigen Tamiflu-Verkäufen wider, wiegeln Beobachter ab. Die sich vorbörslich abzeichnende Kursschwäche könnte sich daher im Tagesverlauf als übertrieben erweisen.
Die Banken stehen im Zusammenhang mit dem Steuerstreit mit Nachbar Deutschland im Fokus. Neuesten Presseberichten zufolge kursieren derzeit gleich mehrere Datensätze von Schweizer Banken bei den deutschen Fahndern bzw. es gibt eine Anbahnung. Die derzeit diskutierten bis zu 1’500 Kundendatensätze, die für 2,5 Mio EUR den deutschen Behörden angeboten wurden, stammen demnach von der Credit Suisse. Wie es weiter heisst, ermitteln Fahnder zudem gegen Kunden von Julius Bär.
UBS könnten heute von einer Ratingerhöhung durch JP Morgan auf «Overweight» von bisher «Neutral» profitieren.
Bei den Versicherern hat Goldman Sachs das Kursziel für Swiss Re und ZFS erhöht. (awp/mc/ps/06)