CH-Ausblick: Freundliche Eröffnung nach positiven Vorgaben erwartet
Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich die Erholung auch hierzulande weiter fortsetzen wird. Der Markt wolle nach oben und werde das Sentiment somit noch fortsetzen, so ein Händler. Die kurzfristige technische Erholungs-Rotation unter den Blue-Chips weise eine gute Qualität auf, so ein Analyst. Er geht allerdings davon aus, dass falls die US-Arbeitsmarktdaten und das US-BIP-Zahlen enttäuschen, Zwischengewinne mitgenommen werden.
Um 08.20 Uhr steht der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI 1,08% höher auf 5’023,83 Punkten.
Die grössten Gewinne verzeichnen im SMI vorbörslich die Valoren von ZFS (+2,6%). Aber auch die weiteren Versicherer notieren im vorbörslichen Handel mit deutlichen Aufschläge. Swiss Life (+1,0%) profitieren weiterhin von der angekündigten Partnerschaft mit der deutschen Talanx. Aber auch Swiss Re (+0,7%) und Bâloise (+1,0%) sind gesucht. Die Bankenaktien werden von den Marktteilnehmern derzeit ebenfalls gekauft. UBS, Credit Suisse und Julius Bär legen alle zwischen 1 und 1,1% zu.
Die SMI-Schwergewichte Nestlé (+1,0%), Novartis (+1,0%) und Roche (+1,1%) geniessen ebenfalls die Gunst der Anleger. In der Nacht auf heute war das Roche-Angebot an die Genentech-Aktionäre zur Andienung aller Aktien abgelaufen. Vor kurzem hatte der unabhängige Genentech-VR das Angebot gutgeheissen und auch die Aktionärsvertreter-Gesellschaft RiskMetrics empfahl das Angebot zur Annahme. Alle weiteren Titel notieren mit Aufschlägen zwischen 0,9% und 1,1%.
Die Aktien des im SLI notierten Industriekonzerns OC Oerlikon dürften hingegen nach Vorlage der Geschäftszahlen 2008 mit Abschlägen in den Handel starten. Das Ergebnis berge keine grossen Überraschungen, so Marktteilnehmer, da bereits Anafang März provisorische Eckdaten publiziert worden seien. Die Firmenverantwortlichen planen im Segment Oerlikon Textile eine Neuausrichtung und weitere Restrukturierungsmassnahmen. Gewinne werden frühestens 2010 erwartet. Marktteilnehmer hätten noch einschneidendere Massnahmen erwartet und zeigen sich vom Ausblick enttäuscht. Daher sei von Kursabschlägen im regulären Handel auszugehen. (awp/mc/ps/09)