Aufgrund der nachrichtenarmen Agenda rechnen Händler zunächst mit einem ruhigen Start in den Tag. Der Blick richte sich auf die Eröffnung der US-Märkte, hiess es. Von Konjunkturseite könnte der US-Beschäftigungsindikator für Juni grösseres Interesse finden. Bis um 8.20 Uhr gewinnt der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI um 0,31% auf 6’793,58 Punkte.
Finanzwerte dürften nach einer Studie von Goldman Sachs vom Freitag weiter im Fokus stehen. Die Investmentbank hat insgesamt 52 Aktien europäischer Banken unter die Lupe genommen, deren Kursziele grösstenteils abgestuft und einen Kapitalbedarf von 60 bis 90 Mrd EUR prognostiziert. Nach Berechnungen des Hedge-Fonds Bridgewater Associates könnten sich die Verluste auf risikobehafteten Vermögenswerte bei den Banken weltweit gar auf 1,6 Bio USD summieren.
UBS stehen mit 0,3% im Plus, auch Julius Bär und CS gewinnen vorbörslich 0,3%. Medienberichten zufolge spart die CS im europäischen Investment Banking 30% der Kosten für das Top-Management ein und will die Verantwortlichkeiten klarer definieren. Bei den Versicherungswerten könnten Swiss Life (+1,2%) von einer Studie der CS profitieren. Das Institut hat die Abdeckung für die Aktien mit dem Anlagerating «Outperform» und einem Kursziel von 347 CHF wieder aufgenommen. Bâloise, Swiss Re und Zurich notieren um 0,4% fester.
Zahlreiche andere Valoren können um 0,3% zulegen, darunter Swatch, Richemont, Novartis, Adecco, Holcim und Syngenta – Nestlé dagegen nur um 0,1%. Im breiten Markt dürfte sich die Aufmerksamkeit auf Micronas richten. Die UBS hat das Kursziel für die Aktien auf 6,40 (8,20) CHF gesenkt. Grund seien die makroökonomischen Unsicherheiten, vor allem die sich verschlechternden Fundamentaldaten im TV IC Markt, heisst es. Neuigkeiten gibt es unter anderem zu Komax. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2008 den Bestellungseingang um 16% auf 210 Mio CHF erhöht. Ferner hat Züblin 3,3 Mio CHF Buchgewinn aus dem Verkauf zweiter Liegenschaften erzielt. (awp/mc/ps/13)