CH-Ausblick: Freundlicher Start erwartet – Roche schwach

Der weitere Handelsverlauf werde jedoch wie so oft von aus den USA bestimmt werden: Die erwartete Bilanz der US-Investmentbank Merrill Lynch dürfte einen Fingerzeig für die Entwicklung der hiesigen Finanzwerte liefern.  Konjunkturdaten wie der für den Nachmittag erwartete Philly-Fed-Index und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA werden ebenfalls mit Argusaugen beschaut. Am Schweizer Tableau stehen Roche im Fokus. Der Pharmakonzern hat mit seinen vorbörslich gezeigten Umsatzangaben die Erwartungen der Analysten verfehlt.


Bis um 08.24 Uhr legt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,26% auf 7’269,35 Punkte zu. Roche fallen um 1,1% zurück und stehen als einziger Blue Chip im negativen Bereich. Der Erstquartalsumsatz hat die Erwartungen der Analysten verfehlt. Währungseffekte und ein schwacher Absatz von Tamiflu haben für das Reissen der Messlatte gesorgt. Zudem hätten sich in der Sparte Diagnostics die Verkäufe von Diabetes-Produkten deutlich zurückgebildet.


Novartis stehen mit +0,3% ebenfalls unter Vorbehalt. Die Basler Konkurrenz hat eine massgebliche Beteiligung in Roche und wird seine Zahlen kommende Woche vorlegen. Swisscom (+0,3%) könnten ebenfalls unter Druck geraten. Lehman Brothers hat den europäischen Telekomsektor auf «Negative» von «Neutral» zurückgestuft und für den Schweizer Branchenvertreter seine Einschätzung ebenfalls gesenkt. Die grössten Aufschläge verzeichnen in Erwartung der Merrill Lynch-Zahlen Credit Suisse (+1,1%) und UBS (+0,4%). In der zweiten Reihe legten vorbörslich u.a. Micronas und Sulzer Zahlen vor. (awp/mc/ps)

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