CH-Ausblick: Freundlicher Wochenstart erwartet
Der Dow Jones Industrial hatte am Freitag nach Europa-Schluss nochmals rund 84 Punkte gewonnen. Auch der Dow-Future stand am Morgen im Vergleich zum Handelsschluss in Europa höher. Neuigkeiten zu den Unternehmen sind bislang nur wenige umgegangen. Dank der Übernahmegeschichte um Yahoo und Microsoft habe sich das Sentiment für die Aktien wieder deutlich verbessert, sagte ein Marktteilnehmer. Allerdings hätten die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht wirklich überzeugt, weshalb Rezessionsängste weiterhin ein Thema seien. Bis um 8.25 Uhr gewinnt der von Clariden Leu im vorbörslichen Handel berechnete SMI 0,73% oder 57,30 Punkte auf 7’873,28 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI in der Eröffnung bei 7’873 Zählern.
Im Fokus stehen einmal mehr die Grossbanken, nachdem sich in der Wochenendpresse Nationalbank-Vize Philipp Hildebrand und Ex-Notenbanker Niklaus Blattner zu den Ereignissen um die Grossbank und zur US-Kreditkrise im Allgemeinen geäussert haben. Zudem hat ein US-Staatsanwalt einem Pressebericht zufolge vorläufige Ermittlungen gegen die UBS wegen Fehlinformation von Investoren aufgenommen. Die UBS-Aktien notieren dennoch 0,8% höher, die Titel der Credit Suisse gewinnen gar 1,6% und stehen damit an der Tabellenspitze.
Die Aktien von Julius Bär, die am Freitag als erste der SMI-Banken den Jahresabschluss 2007 vorlegt, tendieren plus 0,8%. Der Pharmariese Roche hat von der EU-Kommission die Zulassung für das Medikament Xeloda zur Behandlung von metastasierendem Dickdarmkrebs erhalten. Der ‹Bon› notiert aktuell 0,6% im Plus. Die Papiere der Konkurrentin Novartis klettern 0,7%.
Swatch-CEO Nick Hayek hatte sich in einem Zeitungsinterview zuversichtlich zur Entwicklung des Konzernumsatzes und generell zur Schweizer Uhrenindustrie geäussert. Die Swatch-Aktien notieren vorbörslich 0,6% höher. Der Versicherer ZFS (Aktie +0,7%) baut gemäss Mitteilung vom Morgen das Unternehmenskundengeschäft in Norwegen und Dänemark aus. Andere Versicherungswerte wie Swiss Life oder Swiss Re stehen gut 0,6% höher.
Während erneut zyklische Aktien wie ABB (+1,4%) starke Nachfrage verzeichnen, bewegen sich Defensivwerte wie Nestlé (+0,6%) – nach einer Kurszielsenkung durch ING auf 570 (610) CHF – oder Swisscom (+0,6%) eher am unteren Tabellendende. (awp/mc/ps)