Als Kursstütze dürfte erneut die zunehmende Erwartung auf eine kräftige Konjunkturerholung dienen. Dies sei ein günstiges Szenario für die Gewinnschätzungen, heisst es weiter. Neue Impulse könnten am Nachmittag unter anderem von den US-Baubeginnen ausgehen. In der Schweiz musste Julius Bär im ersten Halbjahr zwar einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen, konnte die Markterwartungen damit aber erfüllen.
Um 08.25 Uhr gewinnt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,68% auf 5’799,79 Punkte.
Julius Bär stehen im vorbörslichen Handel nach Halbjahreszahlen mit 1,2% im Plus. Der Gewinn lag über den durchschnittlichen Analystenvorgaben und der Bank sind bis Ende Juni mehr Neugelder als erwartet zugeflossen. Gleichzeitig sieht die Bank die per Ende Q3 geplante Aufspaltung auf gutem Wege. Die Finanzziele für die künftig neuen Gesellschaften Julius Bär Gruppe AG und GAM Holding AG werden erst am 24. September abgegeben.
Ansonsten blieb es an der Nachrichtenfront sehr ruhig. Nebst Julius Bär tendieren andere Finanzwerte wie UBS (+1,1%), Swiss Re (+1,7%), CS (+1,1%) oder Bâloise (+1,0%) fester. Aber auch die Schwergewichte Roche (+0,8%), Nestlé (+1,0%) und Novartis (+1,0%) stützen die freundliche Stimmung an der Börse.
Die Aktien von Swiss Life (-1,3%) und ABB (-1,4%) dürften am Montag dagegen schwächer eröffnen. Bei beiden gibt es heute eine Nennwertreduktion (5,00 CHF bei Swiss Life und 0,48 CHF bei ABB).
Im breiten Markt wurde gegen den Logistikkonzern Panalpina von Aktionärsseite her eine Klage eingereicht. Der amerikanische Aktionär Deccan Value Advisors fordert von Panalpina Schadenersatz wegen erlittener Kursverluste aufgrund des Rückzugs des Logistikers aus dem Inlandgeschäft in Nigeria. (awp/mc/ps/10)