CH-Ausblick: Gewinnmitnahmen nicht ausgeschlossen
Spekulationen über baldige Leitzinserhöhungen durch die chinesischen Notenbank hatten die dortigen Märkte belastet.
Auf Grund der dünnen Nachrichtenlage – auch die Agenda an Konjunkturdaten ist sehr ausgedünnt – könnte der kleine Eurex-Verfall phasenweise für etwas Volatilität sorgen. Gerade bei dünnen Handelsvolumen würden oft Versuche gesehen, Kurse in die gewünschte Richtung zu bewegen, hiess es im Handel.
Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI steigt bis 08.28 Uhr um 0,08% auf 6’618,18 Punkte. Fast alle Werte tragen positive Vorzeichen, und fast alle im Bereich von 0,1 bis 0,2%.
Einzige Ausnahme sind UBS, die sich um 0,1% verbilligen. Die Finanzwerte dürften auch am Berichtstag jedoch von den schwinden Irland-Sorgen profieren. Der Inselstaat hat zuletzt eine steigende Bereitschaft signalisiert, Finanzhilfen von Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds anzunehmen.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé gab bekannt, dass er ab 2011 seinen Umsatz nach einem anderen Rechnungslegungsstandard berechnet. Durch die Änderung wird sich der ausgewiesene Umsatz um 15% verringern, weil inskünftig die Ausgaben für Verkaufspromotionen von den Umsatzerlösen abgezogen werden. Auf die Gewinnzahlen haben die Änderungen keinen Einfluss.
Im breiten Markt dürften Comet im Fokus stehen. Der Hersteller von Systemen und Komponenten für zerstörungsfreie Materialprüfung hat anlässlich eines Investorentages ehrgeizige vorgestellt. Das Unternehmen will bis 2013 den Umsatz gegenüber 2009 auf rund 300 Mio CHF verdoppeln. Die EBITDA-Marge soll sich im gleichen Zeitraum auf rund 15% vervierfachen.
Weiter dürfte noch der Investorentag des Bankensoftware-Hauses Temenos interessieren. (awp/mc/ss/04)