CH-Ausblick: Kaum verändert erwartet vor US-Arbeitsmarktbericht

Für etwas Unterstützung der Kurse könnten Beobachtern zufolge allenfalls die am Vorabend vorgelegten Quartalszahlen des Aluminiumverhütters Alcoa sorgen, der traditionell die US-Berichtssaison eröffnet hat.


Hauptgesprächsthema am Markt ist Beobachtern zufolge aber der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für den Monat September. Vor dem Arbeitsmarktbericht, der für stärkere Kursschwankungen an den weltweiten Finanzmärkten sorgen könnte, dürften sich die Investoren zurückhalten, heisst es.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.40 Uhr um 0,19% fester bei 6’387,76 Punkten.


Givaudan (Aktien ohne vorbörsliche Indikation) hat im dritten Quartal ein anhaltend starkes Wachstum erzielt und im Vergleich zum Halbjahr nur wenig an Tempo eingebüsst. Auch für den Rest des Jahres zeigt sich der Genfer Aromen- und Riechstoffkonzern zuversichtlich und bestätigt die Ganzjahresziele und die erst vor ein paar Wochen neu aufgestellten Fünfjahresziele.


Actelion (+4,5%) stehen markant im Plus – Hintergrund sind anhaltende Übernahmespekulationen. Die Titel stiegen bereits am Vortag um 5%, beflügelt von Gerüchten, dass Bristol-Myers-Squibb die Beteiligung auf über 3% erhöhen werde. In seiner Freitagsausgabe schreibt das «Wall Street Journal», der Actelion-Verwaltungsrat habe einen Sonderausschuss ins Leben gerufen, der sich mit den strategischen Alternativen des Biotechkonzerns befasst. Auch ein Verkauf sei nicht ausgeschlossen.


Auch die Bankenwerte zählen vorbörslich zu den stärksten Titeln. UBS steigen um 0,5%, CS um 0,3% und Julius Bär um 0,2%. Barclays hat die Aktien der CS nach Bekanntgabe der neuen Regularien für Schweizer Banken auf «Underweight» von zuvor «Equal-weight» abgestuft. Es gebe nun mehr Klarheit über den künftigen Kapitalbedarf, heisst es. Während die UBS bereits über ausreichend Kapital verfüge, benötige die CS bis 2012 noch etwas mehr.


Am breiten Markt hat AFG Restrukturierungen im Heizkörper- und Küchengeschäft angekündigt. Trotz der anfallenden Einmalkosten und Wertberichtigungen von total 23,5 Mio CHF, die mit 22 Mio CHF der Jahresrechnung 2010 belastet werden, geht das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Gewinn aus.


Ausserdem lanciert Straumann eine neue Membran zur dentalen Knochenregeneration und IMZ hat weitere Bohrergebnisse im Goldfield-Projekt in Nevada gemeldet. (awp/mc/ss/06)

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