CH-Ausblick: Kaum verändert – Markt in Wartestellung
Belastet werde das Sentiment vorbörslich von den Zinserhöhungen der Zentralbanken Indiens und Australiens. Der Schritt der Reserve Bank of Australia (RBA) kam eher überraschend, hatten doch die meisten Ökonomen mit einem unveränderten Zinssatz gerechnet. Der Leitzins in Australien sei nun auf einem Niveau, das die Grenze zur restriktiven Geldpolitik darstelle, sagten Händler.
Bis um 08.25 Uhr notiert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,01% höher auf 6’505,17 Punkten.
Unternehmensnachrichten sind auch am Berichtstag Mangelware. Am Mittwoch wird mit der Ergebnispublikation von Clariant, Nobel Biocare, Petroplus und Transocean die Musik bereits bedeutend lauter spielen. Am Donnerstag folgen ZFS, Swiss Re und Geberit von Seiten Blue Chips mit Angaben zum Geschäftsverlauf.
Die drohende Insolvenz des Anleiheversicherers Ambac dürfte am Dienstag für Gesprächsstoff sorgen. Die UBS (Aktie: +0,2%) sieht offenbar keine wesentlichen Belastungen durch den in Schieflage geratenen US-Kreditversicherers auf sich zukommen. «Das Exposure von UBS gegen Ambac Holding ist nicht-materiell», sagte eine Sprecherin am Montagabend auf Anfrage von AWP. Von der Credit Suisse (-0,1%) war noch keine Stellungnahme zu erhalten.
Der Rückversicherer Swiss Re (Aktie: -0,02%) wollte im Vorfeld der Quartalszahlen-Publikation keine Aussagen zu allfälligen Belastungen durch die drohende Insolvenz von Ambac machen. «Wenn eine materielle Exponierung vorliegt, werden wir dies am Donnerstag kommunizieren», erklärte ein Firmensprecher.
Im breiten Markt stehen Basilea im Fokus: Das Unternehmen hat vom Vertriebspartner Almirall eine Meilensteinzahlung über 5,5 Mio EUR erhalten. OC Oerlikon andererseits hat EU-Solarforschungs-Fördergelder in der Höhe von 9,4 Mio EUR zugesprochen erhalten. Phoenix Mecano hat unterdessen im dritten Quartal 2010 den Umsatz erneut kräftig gesteigert und auch klar mehr Aufträge erhalten. (awp/mc/ps/05)