Marktteilnehmer verweisen jedoch auch auf anhaltende Sorgen über die Wirtschaftslage, insbesondere in der Autoindustrie. Am Morgen stand der Future auf den US-Leitindex 90 Punkte unter seinem Niveau zum Europaschluss am Vortag.
Hierzulande warten die Anleger vor allem auf die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und auf eine mögliche weitere Zinssenkung. Die Meinungen von Experten gehen jedoch auseinander, ob es heute dazu kommen wird. Schliesslich senkte die SNB die Zinsen bereits in den letzten Wochen aufgrund des schwierigen konjunkturellen Umfelds massiv und passte den Libor-Zielwert in drei ausserordentlichen Schritten um 175 Basispunkte nach unten an.
Von Unternehmensseite sind keine Nachrichten angekündigt, allerdings hat mit Feintool ein weiteres Industrieunternehmen Kurzarbeit ankünden müssen.
Bis um 8.20 Uhr sinkt der von Clariden Leu berechnete SMI um 0,26% auf 5’737,06 Punkte.
Die am Vortag nach negativen Branchenstudien abgestraften Swatch schneiden mit -0,1% noch am besten ab, gefolgt von Nobel Biocare (-0,1%) und Synthes (-0,2%). Es folgen Finanzittel und Defensive, die gestern ebenfalls unter Druck geraten waren. Dies gilt für Julius Bär, CS und UBS (alle -0,2%) wie auch für Roche (-0,2%), Nestlé und Novartis (beide -0,3%).
Insgesamt sind die Ausschläge gering, alle Valoren im SMI bewegen sich vorbörslich zwischen -0,1% und -0,3%. Im breiten Markt leidet mit Feintool ein weiteres Industrieunternehmen unter der Wirtschaftslage. Der hauptsächlich für die Automobilindustrie tätige Konzern will im Komponentengeschäft ab Mitte Dezember situativ Kurzarbeit einführen. (awp/mc/ps/07)