Als positiv werten Teilnehmer dagegen den leichten Rückgang beim Ölpreis. Dem Telegraph-Artikel zufolge soll die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) davor gewarnt haben, dass die toxischen Vermögenswerte der deutschen Banken wie «Granaten» explodierten, falls die Kreditinstitute nicht an den Bad-Bank-Plänen teilnähmen und sich so auf die nächste Phase der Krise vorbereiteten. Marktbeobachter vermuten nun Gewinnmitnahmen.
Der UBS-Konsumindikator ist im April 2009 leicht zurückgegangen und hat damit nach dem Anstieg im März den rückläufigen Trend wieder aufgenommen. Er befindet sich damit seit sieben Monaten unter seinem langjährigen Durchschnitt von 1,50.
Um 08.20 Uhr steht der von Clariden Leu berechnete PreSMI 0,10% tiefer auf 5’441,02 Punkten.
Im vorbörslichen SMI-Tableau halten sich zum Berichtszeitpunkt Gewinner und Verlierer die Waage. Zahlreiche Titel notieren auf Vortagesschluss.
Die Banktitel zeigen sich uneinheitlich, jedoch mit geringen Ausschlägen. So verlieren CS lediglich 0,01%, während UBS und Julius Bär jeweils um 0,02% zulegen. Bei den Versicherungen zeigt sich ein ähnliches Bild. Swiss Life verlieren 0,01%, während Swiss Re im selben Umfang zulegen.
Die Pharmatitel kommen ebenso wenig vom Fleck: Roche geben 0,1% nach und Novartis verteuern sich um 0,1%. Im Fokus der Anleger dürften die im SLI notierten Titel von Lonza stehen, für die kein vorbörslicher Kurs gestellt wird. Das Unternehmen hat einen nach eigenen Aussagen wichtigen Liefervertrag mit einem grossen Pharmaunternehmen abgeschlossen.
In der zweiten Reihe dreht sich unterdessen das Personalkarussell. So wird der gegenwärtige Finanzchef von Bachem neuer CFO bei Siegfried und auch bei Vaudoise gibt es einen neuen CFO. Im Blick der Anleger dürfte ferner Temenos stehen, deren Rating von der UBS auf «Neutral» von «Buy» gesenkt wurde. Ypsomed verfehlte unterdessen mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen des Markts. (awp/mc/ps/08)