CH-Ausblick: Kursverluste zu Wochenbeginn – Banken unter Druck
Ausserdem hat sich auch die Stimmung im Automobilsektor weiter eingetrübt. US-Präsident Obama wird sich am Berichtstag zur Lage der angeschlagenen General Motors und Chrysler äussern.
Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2008 haben in der Schweiz Unternehmen aus der zweiten Reihe wie Gurit, Romande Energie oder Cicor publiziert. Von Seiten der grossen Gesellschaften gehen dagegen wenig Impulse aus. Besonders unter Druck kommen dürfte aber der Bankensektor, nachdem sich das März-Geschäft der US-Bank J.P.Morgan jüngsten Aussagen zufolge nach einem relative guten Jahresbeginn wieder als schwieriger erweise.
Der von Clariden Leu berechnete vorbörslich SMI steht am Montag um 08.20 Uhr 1,57% tiefer auf 4’801,66 Punkten.
Grössere Verluste erleiden im vorbörslichen Geschäft die Bankaktien der CS (-2,1%) und UBS (-2,0%). Nebst den Bedenken bei J.P. Morgan dürften auch die die Stützungsmassnahmen vom Wochenende bei der schottischen Bausparkasse Dunfermline Building Society sowie der spanischen Caja Castilla La Mancha auf die Stimmung im Sektor drücken. Morgan Stanley senkte das Kursziel für die UBS auf 12 CHF nach zuvor 15 CHF und erhöhte jenes der Credit Suisse leicht auf 38 (37) CHF. In der Sonntags-Presse war zudem bei der USS von weiteren Milliarden-Abschreibungen die Rede.
Aber auch die Assekuranzen büssen deutlich an Wert ein, so verlieren etwa Swiss Re 1,7%, ZFS 1,4% oder Swiss Life 1,5%. Die Schwergewichte Novartis (-1,5%), Roche (-1,4%) oder Nestlé (-1,5%) können sich dem negativen Trend ebenfalls nicht entziehen.
Im breiten Markt wird ab (heutigem) Montag das Immobiliengeschäft von Jelmoli erstmals separat im Immobiliensegment der Schweizer Börse SIX gehandelt. Das Investmentgeschäft ist neu unter dem Namen Athris an der Börse anzutreffen. (awp/mc/ps/09)