CH-Ausblick: Leicht schwächer erwartet – UBS im Minus

In den USA hatten die Börsen am Vortag leichte Gewinne verbucht. Marktteilnehmern zufolge kam es zu einer Sektorrotation von defensiven Werten in Finanz- und Technologiewerte. Als positiv wurden die Signale vom US-Arbeitsmarkt gewertet. Der Future auf den Leitindex Dow Jones tendierte zuletzt kaum verändert und der Nikkei in Japan ging knapp gehalten aus dem Handel.


Um 08.20 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,27% tiefer bei 5’291,12 Punkten.


UBS verbuchen nach den gestrigen Avancen deutliche Abschläge von 3,0%. Die Schweiz hat im Steuerstreit mit den USA neues Beweismaterial angeführt, welches zeigen soll, dass Verstösse gegen das Bankgeheimnis geahndet werden. Dabei geht es um ein Urteil von 2007 gegen einen Basler Banker. Dieser hatte deutschen Fahndern Details über Kunden preisgegeben und musste drei Monate in Haft.


Die übrigen Bankenwerte werden ebenfalls tiefer gestellt. CS verlieren 2,6% und Julius Bär 1,1%. Die Analysten der UBS haben das Kursziel für die Bär-Aktie auf 45 (42) CHF erhöht und das Rating «Neutral» bestätigt.


Auch die am Vortag gefragten ABB (-2,0%) zeigen sich vorbörslich schwächer. Grössere Verluste verbuchen daneben Adecco (-1,3%) und Holcim (-1,3%).


Von den Assekuranzen halten sich Swiss Life (-2,1%) deutlich schlechter als Bâloise (-0,9%), ZFS (-0,4%) und Swiss Re (unv.).


Die defensiven Roche (+0,7%) und Novartis (+0,5%) tragen positive Vorzeichen. Dies gilt sonst nur noch für Swatch (+0,4%) und Nobel Biocare (+0,2%).


Im breiten Markt dürften nach Zahlen Ems-Chemie, Partners Group und Hypo Lenzburg im Blick der Anleger stehen. Bei Tec-Sem könnte die Gewinnwarnung vom Vorabend schwer wiegen. (awp/mc/ps/07)

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