Im Vergleich mit den Markterwartungen haben die vier Unternehmen unterschiedlich abgeschlossen.
Bis um 08.15 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,64% auf 5’247,1 Punkte.
Unter den Q1-Berichterstattern haben auf Gewinnebene Adecco und Swisscom besser abgeschnitten als vom Markt im Durchschnitt erwartet. Hingegen vermochten Clariant und Holcim die Erwartungen nicht zu erfüllen, wobei vor allem Holcim enttäuscht hat.
Entsprechend entwickeln sich Adecco (-0,3%) besser als der Durchschnitt. Das Management beurteilt die Lage nach einem sehr schwierigen ersten Quartal als weiterhin «herausfordernd». Swisscom (-0,4%) zeigen sich ebenfalls etwas besser als die restlichen SMI-Titel. Der Telekommunikationskonzern hat vor allem auf Gewinnebene die Prognosen übertroffen und zudem den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt.
Holcim (-5,6%) vermochte hingegen die Erwartungen des Marktes nicht zu erfüllen. Die Weltwirtschaftskrise hat ausser in der Marktregion Asien/Ozeanien den Konzern weit mehr getroffen als allgemein erwartet. Vor diesem Hintergrund hat das Management auch keine Guidance für das Gesamtjahr abgegeben und will sich auf die Wahrung der finanziellen Stabilität konzentrieren und dabei auch Produktionskapazitäten still legen.
Durch etwas überdurchschnittliche Abgaben fallen ABB (-0,8%) auf. Hier geht man im Handel nach den jüngsten Avancen von Gewinnmitnahmen aus. Roche (-0,1%) hat Dienstagnacht noch die Genehmigung eines beschleunigten Zulassungsverfahrens durch die US-Gesundheitsbehörde FDA für Avastin bei Gehirntumoren gemeldet.
Bâloise verdauen den Dividendenabgang gut. Die Titel notieren vorbörslich um 4,80 CHF tiefer, wobei die Dividende 4,50 CHF beträgt. Als einziger Wert legen Synthes (+0,5%) zu. Diese Werte seien nach den jüngsten Abgaben der auf tieferem Niveau wieder gesucht, so Marktbeobachter. Zudem konnte in einem Gerichtsfall in New Jersey eine Einigung erzielt werden. (awp/mc/ps/07)