CH-Ausblick: Leichter – Schlechte Vorgaben belasten
So werden ein negatives Handelsende an Wall Street, Abschläge an der asiatischen Leitbörse in Tokio und ein hoher Ölpreis die Anleger zunächst zu Verkauforders animieren. Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI sinkt um 08.25 Uhr um 0,96% auf 7’390,80 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI vor Eröffnung bei 7’390 Punkten.
Zusätzliches Öl ins Feuer giesst ein Bericht der «FT», dem zufolge die gelistete KKR Holding die Rückzahlung von Schulden aus Kreditprodukten erneut verschoben haben soll. Es handele sich um so genannte Commercial Papers in Milliardenhöhe, schreibt die Zeitung. «Diese Nachricht belastet das ohnehin schon angeschlagene Sentiment zusätzlich», meint ein Broker.
Von Unternehmensseite stehen kaum kursbewegenden Daten auf der Agenda. Allerdings dürfte es ein Handelstag der Konjunkturzahlen geben. So werden in den USA Zahlen zu den Hypothekenanträgen, Baubeginnen, Verbraucherpreisen und dem Realeinkommen vorgelegt. Vorbörslich zeigt sich keine einziger Standardwert im Plus. Die Titel der CS und der UBS stehen dabei mit Abschlägen von jeweils 1,5% ganz unten auf dem Kurstableau. Julius Bär geben knapp 1% nach.
ZFS verbilligen sich um rund 1%. Die Titel stehen mit einem Aktienrückkaufprogramm im Fokus. Der Versicherungskonzern will bis Ende Jahr Aktien für maximal 2,2 Mrd CHF zurückkaufen. Dies wären 4,9% des Aktienkapitals, so das Unternehmen. Swiss Life und Swiss Re geben unterdessen jeweils um rund 0,9% nach. Im SLI stehen Petroplus im Blick. Robert J. Lavinia, derzeit Präsident von Petroplus, wurde mit Wirkung vom 1. März 2008 zum Chief Executive Officer des Unternehmens ernannt. In dieser Funktion folge er auf Thomas D. O’Malley, der seine Tätigkeit als Chairman des Board of Directors fortführe.
In der zweiten Reihe müssen die Anleger die am Vorabend präsentierten Zahlen von Austriamicrosystems verdauen. AMS hat im Geschäftsjahr 2007 einen Rückschlag erlitten. Der Umsatz, der EBIT und der Reingewinn der Chipherstellerin ging zurück. Die Analystenerwartungen wurden verfehlt. Vorbörslich hat unterdessen Day Software Zahlen vorgelegt, wobei der Umsatz um 28% stieg. (awp/mc/ps)