Die Unsicherheit am Markt wird wohl noch eine Weile anhalten. Erst wenn die offenen Fragen im US-Finanzsektor geklärt sind, dürfte wieder etwas Ruhe einkehren. Am Wochenende hatte die US-Regierung ein 700 Mrd USD schweres Rettungspaket geschnürt, um die Finanzbranche zu entlasten und ein noch schlimmeres Ausufern der Krise zu verhindern. Das Gesetz soll noch diese Woche verabschiedet werden. Bis um 08.20 Uhr steigt der von Clariden Leu vorbörslich berechnete Swiss Market Index (SMI) um 49,83 Punkte oder 0,71% auf 7’075 Punkte.
Derzeit überragen UBS mit einem Plus von 4,8% die übrigen Titel im SMI, nachdem das Papier bereits am Freitag rund einen Drittel an Wert zugelegt hat. Gemäss den offiziellen Plänen in den USA, sollen auch ausländische Banken in den USA von der Staatshilfe profitieren können, was das Sentiment für UBS weiter stützt. Allerdings sind im Zusammenhang mit dem Rettungsplan noch viele Fragen offen und es muss zuerst auch noch bewilligt werden.
Keinen Support erhalten vorläufig CS, welche unverändert notieren. Unverändert stehen vorbörslich rund die Hälfte der Titel, so auch Julius Bär und sämtliche Versicherungen. Gesucht sind dagegen ABB (+1,0%). Diese profitieren vom Umstand, ab heute im Index Stoxx 50 geführt zu werden.
Neu im SMI werden ab heute Actelion geführt, welche vorbörslich ein minimes Plus von 0,1% aufweisen. Marginale Verluste sieht man einzig bei Nobel Biocare, Roche und Nestlé. Nestlé ist in China im Zusammenhang mit verseuchter Milch in die Schlagzeilen geraten. Nestlé dementierte allerdings über’s Wochenende, dass di giftige Chemikalie Melanin in Produkten von Nestlé enthalten sei. (awp/mc/ps/08)