Dies nachdem die Wall Street nach Aussagen von Fed-Gouverneur Plosser spät noch ins Minus gedreht hat. Der Dow Jones Industrial hat am Mittwoch nach dem Europa-Schluss rund 173 Zähler eingebüsst. Plosser hatte vor anhaltenden Inflationsgefahren in den USA gewarnt. Der Finanzsektor dürfte somit einmal mehr unter Druck kommen. Neben den Aussagen von Fed-Gouverneur Plosser, der damit die Hoffnungen auf weitere deutliche Zinssenkungen etwas geschmälert habe, belaste auch S&P das Sentiment. Die Ratingagentur hat angedeutet, dass Merrill Lynch möglicherweise abgestuft werde, hiess es in Marktkreisen. Als stützend für den Sektor könnten sich indes die «sehr guten Quartalszahlen» der Deutschen Bank erweisen.
Gegen 8.25 Uhr verliert der von Clariden Leu im vorbörslichen Handel berechnete SMI 52,27 Punkte oder 0,78% auf 7’513,18 Punkte. Einziger Lichtblick sind Syngenta, die vorbörslich mit 3,1% fester tendieren. Die Geschäftszahlen 2007 des Agrochemiekonzerns sind gemäss Händler sehr gut ausgefallen. Sowohl Erlöse als auch Ergebnisse und Dividendenankündigung lägen teilweise deutlich über den Erwartungen und auch der Ausblich sei erfreulich, ist zu hören.
Auf der Gegenseite gehören Clariant (-1,0%), Holcim (-1,1%) und Synthes (-1,1%) am meisten. Aber auch die Versicherer ZFS (-0,8%), Baloise (-0,9%) oder Swiss Life (-1,1%) bleiben von deutlichen Abgaben nicht verschont. Die Banken können anscheinend kaum von den Zahlen der Deutschen Bank profitieren und verlieren im Rahmen des Gesamtmarktes. CS und Julius Bär gehen je um 0,8% zurück und UBS verlieren 0,6%.
Im SLI hat Petroplus Zahlen ausgewiesen, die Händlern zufolge gut ausgefallen sind und kursfördernd sein dürften. Ausserdem haben auch noch Straumann, Micronas und Lem über die Geschäftsentwicklung berichtet. (awp/mc/ps)