CH-Ausblick: Schwacher Start in verkürzte Handelswoche erwartet

«Die Korrektur bei Aktien wird sich diese Woche ausweiten», erwartet ein Händler für die kommenden Tage. Insbesondere seien Befürchtungen stärker geworden, wonach sich die konjunkturelle Erholung verzögern könnte. Unternehmensnachrichten sind zu Beginn dieser verkürzten Handelswoche – die Schweizer Börse wird am kommenden Auffahrts-Donnerstag geschlossen bleiben – dünn gesät. In der Schweiz haben lediglich einige kleinere Unternehmen Zahlen veröffentlicht. Ausserdem seien auch von der Konjunkturseite am Montag keine Impulsgeber in Sicht.


Um 08.25 Uhr steht der von Clariden Leu berechnete PreSMI 1,03% tiefer auf 5’295,66 Punkte. Gewinner sind im vorbörslichen Handel keine auszumachen.


Zu Wochenbeginn könnten vor allem Finanztitel unter Druck kommen. Die Ratingagentur Fitch hatte am Freitag gewarnt, dass sie die Bonitätsnoten von neun US-Banken auf eine Herabstufung überprüft. Diese Warnung hatte an der Wall Street bei Banken und Versicherungen für sinkende Kurse gesorgt. Hierzulande geben im vorbörslichen Handel CS um 1,1%, UBS um 1,1%, Bâloise um 0,9% oder Swiss Re um 1,0% nach.


Gemäss Berichten aus der Wochenendpresse leidet die UBS darunter, dass sie Spitzenleute an die Konkurrenz verliert, da die Saläre nicht mehr konkurrenzfähig seien. Diese Nachrichten könnten den Druck auf die UBS erhöhen.


Zur Schwäche neigen auch konjunkturabhängige Aktien. So geben etwa ABB (-1,3%), Adecco (-1,0%), Richemont (-1,0%) oder Swatch (-1,0%) deutlich nach. Aber auch die defensiven Schwergewichte Roche (-0,8%), Novartis (-0,9%) oder Nestlé (-0,9%) dürften mit Verlusten eröffnen.


Im breiten Markt haben StarragHeckert, Oridion und Card Guard die Zahlen zum ersten Quartal publiziert. Auserdem gab Uster Technologies die Übernahme des Produktesortiments des deutschen Spezialherstellers von Textilprüfsystemen Zweigle bekannt. (awp/mc/ps/08)

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