Die positive Stimmung führte den Leitindex SMI am Donnerstag bei 6’990,70 Stellen auf einen neuen Jahreshöchststand und nahe an die 7’000-Punkte-Marke heran.
Der Technologiesektor dürfte am einfachen Eurex-Verfalltag verstärkt unter Gewinnmitnahmen leiden. Die Geschäftszahlen von Google und AMD seien im nachbörslichen US-Geschäft mit deutlichen Verlusten zur Kenntnis genommen worden und belasteten auch den Handel in Asien. Die Zahlen hätten eigentlich die Vorgaben der Analysten übertroffen, doch dürften nach den sehr guten Zahlen von Intel die Erwartungen der Anleger noch höher gewesen sein, hiess es.
Bis um 08.20 verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,31% auf 6’946,11 Punkte.
In der Schweiz ist die Nachrichtenlage ausserordentlich dünn. Die meisten vorbörslich gehandelten Titel verlieren zwischen 0,2% und 0,4%. Konjunktursensitive Titel wie Adecco, Lonza oder SGS geben um 0,4% nach. Ebenso die Finanztitel der Credit Suisse, UBS und Swiss Re.
Die defensiven Schwergewichte Nestlé (-0,4%) und Novartis (-0,3%) büssen im Rahmen des Gesamtmarktes an Wert ein. Dagegen tendieren Roche derzeit noch unverändert auf dem Schlusskurs des Vortages.
Bei Richemont (-0,1%) halten sich die Abgaben in Grenzen. Die Titel wurden von JP Morgan auf «Overweight» von zuvor «Neutral». Swatch (-0,3%) wurden dagegen auf «Neutral» abgestuft. Insgesamt sei der Sektor der Luxusgüterhersteller nicht mehr billig bewertet, so die Analysten von JP Morgan. Die Fundamentaldaten für die Branche präsentierten sich allerdings nach wie vor stark und für Richemont gebe es noch Aufwärtspotential.
Im breiten Markt hat Santarus, an der Cosmo Pharmaceuticals eine Beteiligung hält, im US-Patentstreit um das Medikament Zegerid einen Rückschlag erlitten. Cosmo muss nun den Buchwert der Beteiligung nach unten korrigieren.
Ausserdem veräussert Ascom das Network Planning Business an das französische Unternehmen Mentum. Der Kaufpreis wird mit 2,175 Mio USD angegeben. (awp/mc/ps/04)